Sozialatlas

Der Landkreis Limburg-Weilburg, im Herzen der Bundesrepublik und somit in der Mitte Europas gelegen, ist ein Kreis im Wandel. Wandel bietet immer neue Chancen und Möglichkeiten – sofern man Entwicklungen rechtzeitig erkennt und daraus zukunftsorientiert handelt.

Von der Geburt über die schulische und berufliche Bildung bis hin zur Beschäftigungsquote, zu den Sozialleistungen und später zur Sterbefallstatistik erstreckt sich die Betrachtung dieses Sozialatlasses für den Landkreis Limburg-Weilburg. Er versucht, einen umfassenden Überblick über die aktuelle soziale Situation der Menschen im Kreis zu geben und Entwicklungen aufzuzeigen. Sozialplanung gewinnt auch im kommunalen Kontext zunehmend an Bedeutung. Viele Kommunen entdecken die strategische Sozialplanung als wichtiges Element der Berichterstattung und Steuerung. Der Mehrwert liegt darin, Bedarfe zu identifizieren, politische Diskussionen durch eine gesicherte Datenbasis zu versachlichen sowie Personal- und Finanzressourcen zielgerichtet einzusetzen. Mit diesem Sozialatlas sollen zudem über einzelne Einrichtungen und Angebote hinaus Zusammenhänge erkennbar werden. Die soziale Lage der Menschen erstreckt sich über verschiedene Ebenen und Dimensionen, die meist in singulären Statistiken nicht erkennbar werden. Der Sozialatlas soll ein Spiegelbild der Gesellschaft sein, der möglichst viele Aspekte beleuchtet und dennoch nicht vollumfänglich sein kann.

Damit es in unserem Landkreis weiterhin menschlich und gerecht zugeht, sind Kommunalpolitik und Verwaltung auf vielfältige Weise gefordert. Der Ausbau der Kinder-betreuung, Maßnahmen zur Integration von Migranten, Wohnraumkonzepte und ein Altenhilfeplan, der auch neue Formen vom Leben im Alter berücksichtigt, sind nur einige wenige Beispiele. Den Landkreis als Lebensraum, aber auch als Arbeitsstätte attraktiv zu gestalten, vor allem mit Blick auf das nahe Rhein-Main-Gebiet, ist somit eine der wichtigen Zukunftsaufgaben des Kreises Limburg-Weilburg und seiner Kommunen. Dem stellt sich der Kreis zusammen mit seinen Partnern: ohne das Zusammenspiel von Politik und Behörden mit Verbänden, freien Trägern sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern wäre das vielfältige soziale Leben nicht denkbar. Dass Kommunen dabei auf die Impulse der Bundes- und Landespolitik angewiesen sind, darf dabei nicht vergessen werden.

Für diesen Überblick über die soziale Lage in unserem Landkreis wurden zentral verfügbare Daten- und Informationsangebote aus verschiedenen Quellen genutzt. Vor allem öffentlich zugängliche Daten aus dem Bestand der statistischen Ämter des Bundes und der Länder bilden die Grundlage dieses Sozialatlasses, aber auch regionale Daten von Vereinen und Verbänden.

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