Was ist eine Selbsthilfegruppe?

Immer mehr Menschen ergreifen die Initiative, um ihre gesundheitlichen, psychischen oder sozialen Probleme eigenverantwortlich und doch gemeinsam mit Gleichbetroffenen zu bewältigen, vorzubeugen oder zu verbessern: Sie gründen oder schließen sich einer bestehenden Selbsthilfegruppe an und tauschen sich in regelmäßigen Treffen aus.

Themen von Selbsthilfegruppen:

  • Krankheit
  • Behinderung
  • Sucht
  • psychische Probleme
  • andere schwierige Lebenssituation

Egal welches Thema – es tut gut sich mit Menschen, die gleiches oder ähnliches erlebt haben, zusammenzuschließen. Betroffene fühlen sich verstanden und spüren, „ich bin nicht allein".

Jede Gruppe arbeitet nach ihrer eigenen Art, doch für alle gilt:

  • die Teilnahme ist kostenlos
  • alle Mitglieder sind gleichberechtigt
  • die Gruppe ist vertraulich

Gründe für den Besuch einer Selbsthilfegruppe:

  • aus Isolation und Verzweiflung herausfinden,
  • neuen Mut fassen
  • sich selbst besser kennenlernen durch die Begegnung mit anderen Menschen
  • Unterstützung und Verständnis finden
  • neue Freundschaften schließen
  • andere Menschen unterstützen
  • gemeinsame Aktivitäten
  • Maßnahmen zur Lösung bestimmter Probleme

Orientierung finden Ziele einer Selbsthilfegruppe:

  • die Isolation des/der Einzelnen aufheben
  • die Handlungskompetenz stärken
  • Selbstheilungskräfte aktivieren
  • durch den Erfahrungsaustausch neue Perspektiven eröffnen
  • mehr Selbstvertrauen und Mut schaffen

Aktiv werden:

  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit
  • auf das Versorgungssystem und soziales Umfeld Einfluss nehmen