„Tag der offenen Kreisverwaltung“ zum Kreisjubiläum stieß auf gute Resonanz

Landrat Michael Köberle (links) führte interessierte Bürgerinnen und Bürger durchs Kreishaus.

Jeder Interessierte konnte einmal einen Blick ins Büro des Landrats werfen.

Im Gesundheitsamt konnten die Gäste sich kostenlos den Blutdruck messen lassen.

Limburg-Weilburg. Der „Tag der offenen Kreisverwaltung“ anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Landkreises Limburg-Weilburg erwies sich als Erfolg. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten den freien Samstag, um in Ruhe ihre Erledigungen bei der Kreisverwaltung zu machen. So waren die Termine bei der Kfz-Zulassungsstelle beispielsweise komplett ausgebucht. Viele Menschen nahmen auch das Angebot wahr, das Innenleben der Kreishäuser in Limburg und Weilburg sowie der ebenfalls gut frequentierten Außenstellen in Hadamar und Limburg näher kennenzulernen.

Im Kreishaus in Limburg konnten sich die Gäste von Landrat Michael Köberle persönlich durchs Kreishaus führen lassen. „1886 wurde bereits der Landkreis Limburg gebildet und die damals nur zehn Mitarbeiter waren noch in einem barocken Wirtschaftsgebäude in der Erbach untergebracht“, berichtete Landrat Köberle. Als die Kreisverwaltung immer weitergewachsen sei und Landrat Büchting 1908 noch die Gründung der Kreissparkasse Limburg initiiert habe, sei 1919 an der Schiede ein Grundstück für einen Kreishausneubau erworben worden. 1926 sei das Gebäude bezogen worden. Der heutige Chef der Kreisverwaltung erinnerte auch an das Jahr 2005, als das Kreishaus unter dem damaligem Landrat Dr. Manfred Fluck sowie dessen Stellvertreter und Bauleiter, dem Ersten Kreisbeigeordneten Manfred Michel, das letzte Mal grundlegend saniert, erweitert und damit zu einem funktionsgerechten Gebäude mit bestmöglichem Bürgerservice wurde. Mittlerweile habe die Kreisverwaltung über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darum sei das ehemalige Limburger Rathaus erworben worden, um dort ein „Haus der Jugend“ zu schaffen, berichtete Landrat Köberle. Im Limburger Kreishaus konnten sich die Gäste beim „Tag der offenen Kreisverwaltung“ sein Büro sowie das des Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer, die Sitzungssäle, die von Jan Kieserg geleitete Pressestelle und die Bibliothek ansehen. Im Büro des Ersten Kreisbeigeordeten war eine Faitrade-Ausstellung zu sehen. Personalamtsleiterin Daniela Holz sowie die Leiterin des Referates Aus- und Jugendbildung, Pia Stöckl , stellten ihre Bereiche vor. Es wurde deutlich, dass der Landkreis mit flexiblen Arbeitsmodellen sowie vielfältiger Ausbildungs- und dualen Studienmöglichkeiten ein attraktiver Ausbilder und Arbeitgeber ist. Im Gesundheitsamt berichtete Dr. Gundi Heuschen, welche vielfältigen Aufgaben ihr Amt hat. Unter anderem geht es um Schuleingangs- und Einstellungsuntersuchungen, die Einhaltung von Hygienevorschriften in Arztpraxen und Krankenhäusern sowie die Einhaltung der Trinkwasserverordnung. Michelle Bautz, Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle, berichtete, dass es im Landkreis mittlerweile 90 Selbsthilfegruppen gebe. Wer eine für sich suche oder eine gründen wolle, solle sich an sie wenden. Jutta Mais, Leiterin des Sachgebietes Sport und Ehrenamt, berichtete, dass ihre Tür für Vereinsvertreter und sonstige Ehrenamtler bei Fragen und Anregungen immer offenstehe. Verena Nijssen, Leiterin des Sonderdienstes Klimaschutzmanagement, merkte an, dass im Kreishaus regelmäßig eine kostenlose Energieberatung stattfinde. Im zweiten Stock begrüßte Ralf Günther, Sachgebietsleiter Kämmerei, die Gruppe. Er erzählte, dass auf Initiative von Landrat Köberle ein Zukunftsfonds mit fünf Säulen eingerichtet worden sei, über den Kommunen und Vereine wichtige Projekte fördern lassen könnten. Günther erläuterte auch die Beteiligungen des Landkreises beispielsweise an der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung, der Wirtschaftsförderung, am Abfallwirtschaftsbetrieb oder dem Weilburger Krankenhaus. Landrat Köberle sagte, dass der Landkreis einer von nur ganz wenigen Landkreisen sei, die die Unterhaltung ihres Kreisstraßennetzes selbst vornähmen. Das zeige sich am guten Zustand des 240 Kilometer umfassenden Straßennetzes, wie Büroleiter Michael Lohr ergänzte. Joachim Hebgen, Leiter des Amtes für Jugend, Schule und Familie, berichtete, dass ein aktuell wichtiges Thema die Sicherstellung der Ganztagsbetreuung für Grundschülerinnen und –schüler. Das Amt unterstützt auch Kinder und Jugendliche in schwierigen Verhältnissen und gibt den Erziehungsberechtigten im Bedarfsfall gerne Erziehungsunterstützung. Für aktuell 280 Kinder im Landkreis hat das Amt die Vormundschaft. „Ein wichtiges Aushängeschild unseres Amtes sind auch unsere Jugendfreizeiten“, betonte Joachim Hebgen.