Spannende Themen beim Netzwerktreffen der Frauen

Endlich wieder in Präsenz: Nach zwei Jahren Corona-Pause trafen sich Kommunalpolitikerinnen aus dem Landkreis Limburg-Weilburg zum Netzwerktreffen.

Limburg-Weilburg. Endlich wieder in Präsenz: Nach zwei Jahren Corona-Pause trafen sich Kommunalpolitikerinnen aus dem Landkreis Limburg-Weilburg auf Einladung der Leiterin des Frauenbüros, Ute Jungmann-Hauff, zum Netzwerktreffen „Engagiert vor Ort“. Fast 30 Frauen tauschten Ideen aus, schmiedeten gemeinsame Pläne und nutzten die Gelegenheit zum Kennenlernen. Ute Jungmann-Hauff begrüßte unter den Mandatsträgerinnen aus den Städten und Gemeinden des Landkreises Limburg-Weilburg auch Frauen aus dem Kreistag sowie die beiden Bürgermeisterinnen Silvia Scheu-Menzer aus Hünfelden und Britta Löhr aus Weinbach.
„Das seit zwölf Jahren bestehende, überparteiische Netzwerk wurde gegründet, um mehr Frauen für die kommunalpolitische Arbeit zu interessieren und um den Anteil von Frauen in den Parlamenten zu erhöhen. Dies ist auch gelungen“, so die Leiterin des Frauenbüros, Ute Jungmann-Hauff. Um den Kommunalpolitikerinnen ein Forum für Diskussionen zu aktuellen politischen Themen zu bieten und sie für ihre Arbeit vor Ort zu stärken, finden zwei Mal jährlich Netzwerktreffen statt. Im letzten Jahr startete ein Mentoring-Programm mit fachlichem Input. Im Mittelpunkt bei diesem politischen Treffen stand die Diskussion zum Thema des Strukturwandels im ländlichen Raum. Die Kommunalpolitikerinnen überlegten gemeinsam, was sie zur Stärkung ländlicher Räume beitragen können. Dazu eingeladen war eine Vertreterin des Bezirkslandfrauenvereins Weilburg, um über ihre Aktivitäten in der ländlichen Region zu berichten. Dorothea Schmidt stellte das Projekt „Land Kids“ vor, das in der Region Limburger Becken begonnen hat. Die Kinder lernen Ausflugsziele und Freizeitangebote in der Umgebung kennen, besuchen ortsansässige Firmen und beschäftigen sich mit dem heimischen Wald oder ernten und pressen Äpfel. All diese Aktionen sollen den Kindern das Leben im ländlichen Raum näherbringen, um es schätzen zu lernen. Der Landfrauenverein Villmar wurde sogar für dieses Projekt vom Landesverband ausgezeichnet. Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer berichtete von einem Landfrauenprojekt aus ihrer Gemeinde mit dem Titel „Landfrauen 2.0“. Unter dem Motto „Altes erhalten, Neues gestalten!“ werden besonders junge Frauen in der Gemeinde angesprochen, sich aktiv in das Vereinsleben einzubringen und sich im Ehrenamt zu engagieren.
„Für den Herbst 2022 ist eine Vortragsveranstaltung zum Leben im ländlichen Raum geplant, die sich mit Veränderungen der Gesundheitsversorgung, der Mobilität und der Dienstleistungen beschäftigt. Diese oft lebensnotwendige Versorgung wird immer weiter eingeschränkt, und dies ist nicht nur für die ältere Bevölkerung ein Problem“, so Ute Jungmann-Hauff. Interessierte Kommunalpolitikerinnen, die gerne im Netzwerk mitmachen möchten, wenden sich bitte per Mail an das Frauenbüro des Landkreises: frauenbuero@limburg-weilburg.de