Landrat sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister äußern sich zu Montagsspaziergängen

Limburg-Weilburg. Mit Sorge betrachten Landrat Michael Köberle sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises Limburg-Weilburg, dass bei den „Montagsspaziergängen“ auch im Kreisgebiet zunehmend rechtes Gedankengut kommuniziert wird und sich Personen oder Vereinigungen der rechten Szene unter die Demonstrierenden mischen. 
„Der Landrat sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister versichern, dass der Landkreis und ausnahmslos alle Städte und Gemeinden jedweden Versuch, rechtsextremes Gedankengut zu propagieren ebenso wie jede Form der Verharmlosung des Nationalsozialismus, der unendliches Leid über Millionen von Menschen brachte, zutiefst ablehnen. Unsere Verfassung garantiert – und dies gerade auf Grund der Erfahrungen Deutschlands in der Zeit des Nationalsozialismus – jedem Menschen, seine individuelle Meinung frei zu äußern, dies in Wort, Bild und Schrift und auch auf Demonstrationen. Dort, wo die Würde Dritter verletzt, zu Gewalt aufgerufen oder Gewalt verherrlicht wird, endet diese Garantie aber selbstverständlich. Deswegen stehen der Landkreis, alle Städte und Gemeinden und unsere Ordnungsbehörden in einem regelmäßigen Austausch zu der aktuellen Situation, um unmittelbar reagieren zu können, wenn diese so wichtigen Grundsätze missbraucht werden“, so der Landrat sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in einer gemeinsamen Stellungnahme, die mit einem Bekenntnis zum Schutz unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung endet. Sie zu bewahren, ist heute bedeutender denn je.