Landrat Michael Köberle übergab in Löhnberg Förderbescheide aus dem Zukunftsfonds

Große Freude in Löhnberg (von links): Bürgermeister Dr. Frank Schmidt nahm den Förderbescheid von Landrat Michael Köberle entgegen. Mit dabei waren der Büroleitende Beamte der Kreisverwaltung, Michael Lohr, Udo Jung (Erster Beigeordneter der Gemeinde Löhnberg) und Karl-Heinz Schäfer (Vorsitzender der Löhnberger CDU).

Limburg-Weilburg. Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt vier Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Jährlich werden für die Säule A nunmehr 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich einer Million Euro gefördert. 100.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 100.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung.
Landrat Michael Köberle übergab dem Löhnberger Bürgermeister Dr. Frank Schmidt zwei Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 90.000 Euro aus der Säule B des Zukunftsfonds. Mit mehr als 66.000 Euro fördert der Landkreis Limburg-Weilburg den Umbau und die Erweiterung der Stellplatzanlage am Rathaus in Löhnberg. Die 2004 errichtete Anlage hatte 37 Stellplätze mit den Maßen 2,20 mal 5 Meter. Nach jahrelangen Verhandlungen konnte die für eine Erweiterung erforderliche alte Halle durch die Gemeinde erworben werden, um den Bedarf an Stellplätzen zu verbessern. Dieser Ortsmittelpunkt wird durch die Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, der beiden Sparkassen, der Zahnarzt- und zwei Arztpraxen sowie der Geschäfte übermäßig frequentiert. „Durch den Erwerb der Halle kann die Stellplatzanlage auf 49 Plätze mit den Maßen 2,50 mal 5 Meter sowie zwei Plätze mit 5 mal 3,50 Meter für Mobilitätsbehinderte erweitert werden“, erläuterte Bürgermeister Dr. Frank Schmidt. Die Gliederung der mit wasserdurchlässigem Betonrechteckpflaster belegten Stellflächen erfolgt durch 40 Zentimeter breite Plattenbänder. Die Fahrbereiche werden mit Doppel-T-Pflaster belegt. Im Parkplatzbereich werden mehrere Bäume gepflanzt. Der Einbahnweg bleibt mit der jetzigen Zu- und Abfahrt erhalten.
Außerdem hatte Landrat Köberle einen Förderbescheid in Höhe von mehr als 22.000 Euro für den Abriss eines einsturzgefährdeten Hauses und die Errichtung von Pkw-Stellplätzen auf dem dann vorhandenen Platz in Niedershausen mitgebracht. „Die Gemeinde hat das Anwesen in der Theodor-Fliedner-Straße erworben, da das in der Nähe stehende Theodor-Fliedner-Haus nur über drei Parkplätze verfügt. In dem zur Kirchengemeinde gehörenden Haus finden jedoch viele Veranstaltungen statt, zudem wird es von der Zivilgemeinde genutzt. Daher möchten wir hier weitere Stellplätze anbieten“, teilte Bürgermeister Dr. Schmidt mit.