Landrat Michael Köberle eröffnete den neuen Kreisverkehrsplatz in Merenberg - Kreisel sorgt für mehr Sicherheit und eine optimale Anbindung

Bauleiter Dirk Potzner von der Firma Jost, Landrat Michael Köberle und Merenbergs Bürgermeister Oliver Jung (vorne, von links) zerschnitten das obligatorische Band zur Eröffnung des Kreisverkehrsplatzes.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass mit den Bauarbeiten für den Kreisverkehrsplatz an der K 448 in Merenberg begonnen wurde, genauer gesagt war dies am 1. Juli 2019. „Nach rund fünf Monaten Bauzeit sind die Arbeiten so gut wie beendet, sodass ab Freitag, 6. Dezember 2019, der Kreisel vom Fahrzeugverkehr uneingeschränkt genutzt werden kann. Aktuell laufen noch kleinere Nebenarbeiten wie beispielsweise das Aufkleben der Verkehrsinseln, Beschilderung und Markierung. Ursprünglich sollten die Arbeiten bis kurz vor Weihnachten dauern“, betonte Landrat Michael Köberle während der offiziellen Eröffnung.
Bei dem Neubau des Kreisverkehrsplatzes (KVP) beziehungsweise Kreisels im Zuge der K 448 in Merenberg handelt es sich um eine Baumaßnahme, die sowohl dem Marktflecken Merenberg durch die verkehrliche Erschließung beziehungsweise Anbindung der angrenzenden Gewerbeflächen und dem damit verbundenen Entwicklungspotenzial als auch dem Landkreis Limburg-Weilburg durch eine Verbesserung der Verkehrsabwicklung auf der K 448 dient. Insofern haben sich seinerzeit die Gemeinde und der Landkreis auf eine gemeinsame Abwicklung verständigt. „Der neue Kreisel wird die Verkehrssicherheit und die Verkehrskapazität des Knotenpunktes K 448 mit der Einmündung der Daimlerstraße (unter anderem mit dem Autohof) und der gegenüberliegenden neuen Straße zur Anbindung des dortigen Gewerbegebietes, in dem zurzeit noch der neue Einkaufsmarkt gebaut wird, erhöhen. Die Verkehrsmengen werden ansteigen, insbesondere durch den Schwerlastverkehr von und zur B 49, deren Verkehrsbedeutung durch den vierspurigen Ausbau deutlich zugenommen hat“, erläuterte der Landrat. Der Kreisel ist mit einem Außendurchmesser von 35 und einem Innendurchmesser von 20 Metern gebaut worden. Die Fahrbahn innerhalb des Kreisels ist 7,50 Meter breit. An allen vier Anschlüssen wurden Fahrbahnteiler errichtet. Auf der nördlichen Seite des Kreisels wurden in der Daimlerstraße und in der gegenüberliegenden neuen Straße straßenbegleitende Gehwege mit einer Breite von 1,50 Meter angelegt. Zur Verbindung beider Gehwege wurde im Fahrbahnteiler im nördlichen Anschluss der K 448 eine mobilitätsgerechte und barrierefreie Überquerungshilfe mit taktilen Leitelementen gebaut.

„Um die Beeinträchtigungen der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten, wurde die Verkehrsführung auf der K 448 während der Bauzeit durch eine halbseitige und wechselweise Sperrung mit Ampelsteuerung im Bereich der Baustelle geregelt. Der Verkehr zum Autohof und den weiteren Anliegern wurde ortsnah über die Benzstraße geführt. Eine großräumige Umleitung war nicht erforderlich. Die Verkehrsführung erfolgte weitgehend reibungslos“, betonte Landrat Michael Köberle.
Mit der Planung und baulichen Abwicklung der Maßnahme ist das Ingenieur-Büro Best in Lahnau beauftragt. Die Bauarbeiten wurden von der Firma Wilhelm Jost GmbH & Co. KG in Weilmünster durchgeführt.
Die Auftragssumme für die Baumaßnahme beläuft sich auf insgesamt rund 880.000 Euro. Auf den Landkreis entfällt ein Anteil von rund 350.000. Die Kosten beinhalten den Bau des Kreisels mit den beiden Anbindungen (Anschlussästen) der durchgehenden K 448, die Anbindungen der Daimlerstraße und der neuen Straße mit den Gehwegen sowie die Verlegung von Versorgungsleitungen. Erfreulicherweise unterstützt das Land Hessen die Maßnahme mit einer Förderung. Das Land hat dem Landkreis Limburg-Weilburg Fördermittel in Höhe von bis zu 272.300 Euro bewilligt.