Landrat Köberle übergibt Förderbescheid für Hallenbad am Hüttendorf in Weyer

Übergabe des Förderbescheides aus dem Zukunftsfonds im Carolinger Hüttendorf in Weyer (von links): Matthias Schlimm, Hermann Hepp, Gerd Hundeborn, Landrat Michael Köberle, Carlos Merz, der Villmarer Bürgermeister Matthias Rubröder, Erik Raab, Julius Behr und Amelie Dornuf.

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat dem Villmarer Bürgermeister Matthias Rubröder einen Förderbescheid aus der Säule B des Zukunftsfonds übergeben. Mit 75.000 Euro fördert der Landkreis Limburg-Weilburg die Errichtung eines Hallenbades am Carolinger Hüttendorf in Weyer.

„Die Carolinger GmbH & Co. KG betreibt in Weyer das Carolinger Hüttendorf, eine hotelartige Anlage, die Übernachtungen für private Zwecke, berufliche Zielgruppen, Sportlerinnen und Sportler sowie für Gäste des benachbarten Restaurants anbietet. Eine Vermietung erfolgt entsprechend der Nutzung tages- oder wochenweise. Bisher gab es 15 Wohneinheiten. Das neue Mehrzweckgebäude soll über 3 weitere Wohneinheiten für Hotel-/Ferienappartements sowie 3 Mietwohnungen für dauerhaftes, altengerechtes Wohnen verfügen. Dies betrifft die Nutzung des ersten und zweiten Obergeschosses. Im Erdgeschoss soll eine Physiotherapie-Praxis eingerichtet werden, die an lokale Physiotherapeuten zur Nutzung vermietet wird. Im Untergeschoss ist ein Schwimmbad mit einer Beckenfläche von 18 mal 9 Metern zur privaten Nutzung von Mieterinnen und Mietern, für Schulbetrieb und die Patientinnen und Patienten der Physiotherapie geplant. Das Carolinger Hüttendorf kann mit der Erweiterung das touristische Angebot sowie die Infrastruktur im ländlichen Bereich des Landkreises Limburg-Weilburg für die Zukunft erhalten und verbessern“, erläuterte Bürgermeister Rubröder.

Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt fünf Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Danach wurde für die Säule A jährlich eine Million Euro im Haushalt eingestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich 1,9 Millionen Euro gefördert. 135.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 300.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die zusätzlich aufgelegte Säule E zur Förderung der Vereine wurde ausgestattet mit 1,75 Millionen Euro.