Landrat Köberle nimmt 7,5 Millionen Euro für Digitalisierung der Schulen entgegen

Michael Scholz, Leiter des Staatlichen Schulamtes Weilburg, Landrat Michael Köberle, Attilio Forte, Leiter der Leo-Sternberg-Schule, Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz (von links) bei der Überreichung der Förderzusagen.

Landrat Michael Köberle ließ sich von den Schülern zeigen, wie gut der Nachwuchs schon mit den digitalen Medien umgehen kann.

„Nachdem wir im vergangenen Jahr den Startschuss zum Förderverfahren unseres Landesprogramms „Digitale Schule Hessen“ gegeben haben, geht es jetzt ans Eingemachte“, erklärten Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus an der Limburger Leo-Sternberg-Schule anlässlich der Überreichung zweier Förderzusagen über insgesamt 7,5 Millionen Euro an Landrat Michael Köberle. Das Geld dient zur Ausstattung der 54 Schulen im Landkreis mit einer Firewall und WLAN. „Es geht uns nicht darum, Schulen mit modernem Schnickschnack zu überhäufen, sondern die wirklich wichtigen technischen Voraussetzungen für den Unterricht von morgen zu schaffen. Dafür ist ein flächendeckender WLAN-Zugang im Schulgebäude ebenso essenziell wie eine starke Firewall.“

Gemeinsam mit den Schulträgern stockt Hessen die Bundesmittel aus dem DigitalPakt über die Laufzeit von fünf Jahren auf knapp 500 Millionen Euro auf. Die Erhöhung der Eigenbeteiligung von zehn auf 25 Prozent ist dabei bundesweit einzigartig. „In Hessen gehen wir mit unserem Landesprogramm ‚Digitale Schule Hessen‘ eigene Wege“, betonte Kultusminister Lorz. „Indem wir die Fördermittel über die gesamte Programmlaufzeit garantieren, geben wir den Schulträgern ein Höchstmaß an Planungs- und Rechtssicherheit und sorgen dafür, dass sie bei der Antragstellung keine Schnellschüsse machen müssen.“ Aktuell lägen aber bereits 19 Anträge von kommunalen und privaten Schulträgern mit einem Fördervolumen von rund 12,7 Millionen Euro vor, die zeitnah bewilligt werden sollen. „Das unterstreicht, wie gut Schulen und Schulträger vorbereitet sind.“ 

Digitalministerin Kristina Sinemus ergänzte: „Hessens Vorreiterrolle bei der Digitalisierung zeigt sich gerade im Bildungsbereich. Wir stellen mit dem Breitbandausbau die schnelle Infrastruktur bereit und die Schülerinnen und Schüler als „Digital Natives“ bringen viel Begeisterung und Enthusiasmus für das Thema mit.“

Der Landkreis Limburg-Weilburg ist nach der Stadt Offenbach der zweite Schulträger, der Fördermittel aus dem Landesprogramm erhält. Landrat Michael Köberle zeigte sich erfreut über die zugesagten Mittel und erklärte: „Wir waren der erste Landkreis, der im Rahmen des Digitalpaktes Fördermittel beantragt hat, da mir als Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg die moderne Ausstattung unserer Schulen sehr am Herzen liegt. Die Schülerinnen und Schüler sollen die bestmöglichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen bekommen, denn Kinder sind unsere Zukunft. Wir sind in der Verantwortung, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und heute kommen wir unserem Ziel wieder ein Stück näher. Den DigitalPakt setzen wir für unsere heimischen Schulen mit einem eigenen Medienrahmenplan um. Insgesamt fließen dafür aus Bundes-, Landes- und originären Kreismitteln in 2020 und 2021 18,2 Millionen Euro in dieses Projekt. Zudem haben wir als Landkreis in den vergangenen zehn Jahren im Rahmen eines großen Schulsanierungsprogramms bereits rund 200 Millionen Euro in unsere Schulen investiert.“

Zahlreiche Lehrkräfte der Leo-Sternberg-Schule nutzen bei der Unterrichtsvorbereitung die schuleigenen Tablets und können dabei auf das im Lehrerzimmer bereits vorhandene WLAN zugreifen. Mit den Mitteln aus dem DigitalPakt soll nun die flächendeckende Versorgung sichergestellt werden. Den technischen Support stellt wie auch an den weiteren Schulen der Schulträger sicher. „Die Leo-Sternberg-Schule ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir in Hessen keineswegs bei null anfangen, wenn es um die Ausstattung unserer Schulen mit digitaler Infrastruktur und technischen Hilfsmitteln geht. Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und freue mich auf die ersten Erfahrungen aus dem Unterricht“, so Lorz abschließend.