Landrat Köberle freut sich über Start des Projektes "Babylotsen"

Startschuss für das Projekt „Babylotsen“ (von links): Netzwerkkoordinatorin Helena Schneider, Ärztliche Leiterin Dr. med. Inke Timmerbeul, Babylotsin Ronja Rihlmann, Netzwerkkoordinatorin Marina Lehn, Babylotsin Leonie Fasel, Michaela Hanzlik (pädagogische Geschäftsführerin des Kreisverbandes Limburg-Weilburg im Deutschen Kinderschutzbund) sowie die Landräte Frank Puchtler (Rhein-Lahn) und Michael Köberle (Limburg-Weilburg).

Das Projekt „Babylotsen“ steht in den Startlöchern. Derzeit nehmen die Babylotsinnen Leonie Fasel und Ronja Rihlmann ihre Tätigkeit auf der Wochenbettstation im Limburger Krankenhaus St. Vincenz auf.
Das Projekt „Babylotsen“ der Hamburger Stiftung See You wird vom Landkreis Limburg-Weilburg gemeinsam mit dem Deutschen Kinderschutzbund Limburg-Weilburg e.V. und dem St. Vincenz-Krankenhaus Limburg umgesetzt. Da eine hohe Zahl der Neugeborenen im St. Vincenz-Krankenhaus dem Rhein-Lahn-Kreis zugehörig ist, beteiligt auch er sich an dem Projekt, wie Rhein-Lahn-Landrat Frank Puchtler beim offiziellen Starttermin betonte. Landrat Michael Köberle und die Partnerorganisationen im Netzwerk „Frühe Hilfen und Kinderschutz“ des Landkreises Limburg-Weilburg freuen sich über diesen wesentlichen Schritt zur weiteren Vernetzung des Gesundheitswesens mit den Frühen Hilfen. 
Das Programm „Babylotsen“ ist ein Angebot für Familien in der sensiblen Phase der Schwangerschaft und rund um die Geburt. Babylotsen haben die Aufgabe, Familien oder Alleinstehende zu unterstützen. In einem speziell dafür entwickelten Verfahren schauen sie, ob in der Familie Risiken für eine gesunde Kindesentwicklung erkennbar sind, klären gemeinsam mit den Eltern eigene Ressourcen sowie den individuellen Unterstützungsbedarf und vernetzen wohnortnah in die bestehenden Angebote der Frühen Hilfen und andere soziale Sicherungssysteme. Die Themen, bei denen die Babylotsinnen die jungen Familien unterstützen, können sehr vielfältig sein, angefangen von der Suche nach einer Hebamme bis zur Sicherstellung von Hilfen im pflegerischen Bereich, wenn die Eltern oder das Neugeborene diese benötigen. Sie helfen bei der regionalen Vermittlung von Kursen für Eltern mit Säuglingen oder begleiten Familien bei Bedarf zu Terminen mit Behörden. Vorrangiges Ziel ist es, Belastungssituationen und Unterstützungsbedarf in den Familien so früh wie möglich zu erkennen und sie an das Netzwerk der Frühen Hilfen anzubinden. So soll der Start als Familie erleichtert werden, Eltern werden so in der ersten Zeit mit dem Baby unterstützt. Das Angebot der Babylotsinnen ist freiwillig, kostenlos und kann ohne großen Aufwand in Anspruch genommen werden. Werdende Eltern können sich schon vor der Entbindung ihres Kindes bei den Babylotsinnen melden und mit ihnen zusammen nach passenden Unterstützungsangeboten schauen. Persönliche Beratungen finden in der Regel im St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg statt. Per Mail unter babylotsen@dksb-lm.de oder telefonisch unter +49 17657616266 / +49 15901736980 können Schwangere und Eltern von Neugeborenen zusätzlich Kontakt aufnehmen. Insbesondere wegen der Corona-bedingten Einschränkungen wird eine Kontaktaufnahme per Mail oder Telefon dringend empfohlen. 
Allgemeine Fragen zum Projekt oder auch zum „Netzwerk für den Kinderschutz“ beantworten im Amt für Jugend, Schule und Familie der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg Marina Lehn oder Helena Schneider unter der Rufnummer 06431 / 296-804.