Landrat ehrt Mensfelden als "Unser Dorf"-Regionalsieger/"Alle Orte sind Gewinner"

Christina Weber-Reusch und Holger Schmidt vom Mensfeldener Vorbereitungsteam sowie der Hünfeldener Erste Beigeordnete Robert Krebs freuten sich über die Ehrung durch Landrat Michale Köberle (v.l.) als Regionalsieger.

Andreas Walter (Vorsitzender des Vereins "Einst" und Jetzt") sowie Kirbergs Ortsvorsteher Horst Großmann, die durch die Landräte Frank Kilian (Rheingau-Taunus) und Michael Köberle (Limburg-Weilburg) (v.l.) mit einem Sonderpreis belohnt wurden.

Das Mensfeldener "Unser Dorf hat Zukunft"-Team mit Landrat Michael Köberle (rechts).

Alle Aktiven aus dem Landkreis aus Hünfelden und Ahausen waren am Ende Sieger. Durch ihr Engagement machen sie ihre Heimatdörfer zukunftsfähig.

Mensfelden wurde bei der Siegerehrung des Regionalentscheides des hessischen Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Eventlocation „Zollhaus“ des Familienhofes Heckelmann von Landrat Michael Köberle als 1. Regionalsieger geehrt. Mensfelden und der 2. Sieger Wiesbaden-Igstadt nehmen damit am Landesentscheid teil und dürfen sich im September noch einmal einer neuen Wertungskommission präsentieren. Im Regionalentscheid ging einer der Sonderpreise an den Kirberger Verein „Einst und Jetzt“. Wie Landrat Michael Köberle betonte, „sind aber auch alle anderen teilnehmenden Orte Gewinner“. Denn auch sie hätten sich mit ihren Orten intensiv befasst und könnten mit ihren zusammengetragenen Ideen ihre Dörfer in eine positive Zukunft führen. Folglich gab es Urkunden und Präsente ebenfalls für die Vertreter der beteiligten Hünfeldener Dörfer Heringen und Ohren sowie Weilburg-Ahausen. Bei der Teilnehmerzahl von fünf Dörfern bis 3.000 Einwohnern im heimischen Landkreis Limburg-Weilburg sieht Michael Köberle aber „noch Luft nach oben“. Dass die Beteiligung in Hünfelden hervorragend gewesen sei, habe viel mit Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer zu tun, die als Motor fungiert habe. Das sei in allen Orten so, dass es Menschen brauche, die vorneweg gingen. Michael Köberle kann sich noch gut an seine Zeit im Eschhöfer Ortsbeirat erinnern, als sein Heimatort sich auch am Regionalentscheid beteiligt und stark davon profitiert habe. Durch den Wettbewerb lernten alle Beteiligten ihr Dorf besser kennen und könnten dadurch gezielter an seiner Zukunft arbeiten, so Landrat Köberle. „Entwicklung in den Dörfern ist notwendig. Dafür braucht es überall engagierte Menschen“, sagte der Chef der Kreisverwaltung. Und diese gebe es im heimischen Landkreis. Kirberg hat die Wertungskommission Jury laut ihrer Leiterin Petra Jackstein mit einer starken und selbstbewussten Vereinsgemeinschaft überzeugt. Es gebe sogar einen Verein für angewandte Lebensfreude, dazu ein tolles Naherholungsgebiet auf dem Mensfelder Kopf und eine starke digitale Vernetzung im Dorf mit Tauschbörse bis Nachbarschaftshilfe.  Petra Jackstein berichtete, ihr Team sei von den Selbstpräsentationen aller Orte begeistert gewesen. Darum hätten nur kleine Nuancen über die Endplatzierung entschieden. Den Sonderpreis für den Kirberger Verein „Einst und Jetzt“ habe es gegeben, weil er mit modernster Technik Tradition und Geschichte selbst der jungen Generation lebendig mache. Holger Schmidt, Sprecher des „Unser Dorf“-Teams Mensfelden, berichtete: „Wir haben uns angemeldet, aber aufgrund der Corona-Lage nicht mehr damit gerechnet, dass der Wettbewerb noch stattfindet“. Dann habe es plötzlich mit der Präsentation ganz schnell gehen müssen. Schmidt erzählte, dass das eine große Herausforderung für sein Team gewesen sei. Doch mit Hilfe der Abstimmung über Videokonferenzen und der Beteiligung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger sei die Präsentation gelungen. Robert Krebs, Erster Beigeordneter der Gemeinde Hünfelden, sagte, es gehe darum, sich mit seinem Ort zu identifizieren und ihn weiterzuentwickeln. In Hünfelden sieht er eine große Bereitschaft der Leute vor Ort, mitanzupacken und Zukunftspläne zu entwickeln.  Anett-Christin Hochheim, Leiterin des Amtes für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Kreisverwaltung lobte die Ortsvertreter: „Ihr Engagement ist unglaublich“. Das örtliche Leben wäre ihrer Meinung nach viel ärmer „ohne ihr Herzblut und ihre Leidenschaft“. Hochheim dankte ihrer Mitarbeiterin Claudia Kühn mit Blumen, die das Projekt für den Landkreis engagiert betreut und immer wieder Dörfer zur Teilnahme motiviert. Im Rahmen-Programm unterhielten der Igstädter Musiker Jochen Vanscheidt und die Mensfeldener Tanzgruppe „Experience“ die Gäste.