Der Brandschutz in Kandel ist vorbildlich organisiert

Vertreter aus Kommunen und heimischen Feuerwehren bei der Besichtigung des Brandschutzdienstleistungszentrums Kandel

Feuerwehren und Kommunen besichtigen Brandschutzdienstleistungszentrum

Neue Vorschriften, die technische Weiterentwicklung von Gerätschaften oder ein geändertes Berufsleben – auch die heimischen Feuerwehren haben zunehmend mit Neuerungen zu tun, die es den ehrenamtlichen Rettungskräften erschweren, ihren eigentlichen Auftrag bergen, retten und helfen zu erfüllen.

Kooperation in bestimmten Bereichen kann da ein guter und richtiger Ansatz sein, waren sich Vertreter aus Kommunen und Feuerwehren des Landkreises Limburg Weilburg bei einem Besuch des Dienstleistungszentrums in Kandel einig. Dort proben Wehren aus vier Verbandsgemeinden mit zusammen neunzehn Ortsteilen in einem gemeinsam errichteten Zentrum seit zwei Jahren Formen der Zusammenarbeit. Rund 2,47 Millionen Euro haben die Beteiligten investiert, um insbesondere die Arbeit der Gerätewarte zu zentralisieren. Und dies mit Erfolg. „Nach anfänglicher Skepsis möchte keiner unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte das Zentrum mehr missen“, betonte Wehrleiter Edgar Jung.

Und dass diese Form der Zusammenarbeit auch im Landkreis Limburg-Weilburg auf Interesse stößt, zeigte die rege Beteiligung. Neben dem Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer waren mit Silvia Scheu-Menzer (Hünfelden), Frank Groos (Brechen), Jens-Peter Vogel (Bad Camberg) und Bernd Hartmann (Selters) gleich vier Bürgermeister der Einladung von Gemeindebrandinspektor Mario Bauer (Hünfelden), der den Besuch organisiert hatte, und seinen Feuerwehrkameraden gefolgt. „Damit sich unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf ihre eigentliche und zentrale Aufgabe, die Rettung von Menschenleben, konzentrieren können, müssen wir sie von anderen Aufgaben entlasten“, betonte der zuständige Dezernent Jörg Sauer.

Die Erkenntnisse, die bei diesem interessanten Besuch gewonnen wurden, sollen nun in weiteren Treffen vertieft werden. Denn nur so, da waren sich alle Beteiligten einig, können wir auch in der Zukunft die unverzichtbare Arbeit unserer ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für die Menschen unserer Region sicherstellen.