Ausstellung des Landkreises zum Ernährungsverhalten

Die Preisträgerinnen und Preisträger (vorne, von links): Jakob Ernst (2. Platz), Alena Mikhailov (1. Platz) und Simona Markowska (3. Platz). Hinten, von links: Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer, Klimaschutzmanagerin Verena Nijssen, Lehrerin Sabine Grote und Schulleiter Ralf Abel.

Limburg-Weilburg. Kann unser Ernährungsverhalten unsere Umwelt und unser Klima beeinflussen? Mit dieser und vielen anderen Fragen beschäftigt sich die Ausstellung „Die Umwelt isst mit“. Die aus zwölf Roll-Ups bestehende Ausstellung stellt der Landkreis Limburg-Weilburg auf Anfrage kostenlos Vereinen, Schulen und Verbänden zur Verfügung.
Die Adolf-Reichwein-Schule (ARS) in Limburg präsentierte die Ausstellung vom 29. September bis 8. November 2021 im Foyer und bot interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, an einem Ernährungsquiz teilzunehmen. Aus 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden drei Gewinnerinnen und Gewinner gezogen, die sich über Einkaufsgutscheine des CityRings und faire Schokolade freuen konnten. Überreicht wurden die Preise durch den Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer und die Klimabeauftragte des Landkreises, Verena Nijssen.
„Ausgewogen ernähren, richtig lagern und gezielt einkaufen, das alles hat Einfluss auf unsere Umwelt“, erläuterte der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer bei der Preisübergabe. Die größte Überraschung für die drei Preisträgerinnen und Preisträger war dabei der extrem hohe Wasserbedarf im Bereich Tierhaltung und Fleischproduktion; bis 1 Kilogramm Rindfleisch auf dem Teller landet, werden unvorstellbare 16.400 Liter Wasser verbraucht! Doch auch andere tierische Erzeugnisse haben eine tierisch schlechte Umweltbilanz. Die Ausstellung zeigt, wie viel CO2 pro Kilogramm für einzelne Lebensmittel anfällt. Das sind bei Gemüse 150 Gramm CO2, bei Käse 8.500 Gramm CO2 sowie bei Butter unglaubliche 25.000 Gramm CO2 und auch die Bilanz der vergleichbaren Bioprodukte schneidet hierbei nur geringfügig besser ab.
Vegetarische oder vegane Ernährung ist in der Schülerschaft durchaus ein Thema, wie die Preisträgerinnen und Preisträger aus eigener Erfahrung berichteten. Unter dem Motto „Nicht Fisch, Nicht Fleisch – und nichts verpasst“ beschäftigt sich die Ausstellung mit der Frage „Führt pflanzliche Ernährung beim Mensch zu Mangelerscheinungen?“ Weitere Hilfestellungen gibt die Ausstellung zu den Themen Siegel als Orientierung beim Einkauf, Artenschutz, Umgang mit den Ressourcen, Plastikverpackungen und Lebensmittelverschwendung.
Die vielen positiven Rückmeldungen zur Ausstellung, sowohl von Seiten der Schülerschaft als auch aus dem Lehrerkollegium, sorgten für glückliche Gesichter bei allen Beteiligten. Gelobt wurde besonders die ansprechende und eingängige Art, mit der die Ausstellung die komplexen Wechselwirkungen von Ernährung, Landwirtschaft und Verhaltensweisen der Verbraucherinnen und Verbraucher präsentiert. Sollten wir Ihr Interesse an dieser Ausstellung geweckt haben, melden Sie sich gerne bei Verena Nijssen, Klimabeauftragte des Landkreises Limburg-Weilburg, telefonisch unter 06431-296 282 oder per Mail unter v.nijssen@limburg-weilburg.de