50.000 Euro für Dorfentwicklung in Waldbrunn

Übergabe des Förderbescheides (von links): Julia Bastian-Klausnitzer vom Bauamt, Bürgermeister Peter Blum, Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer und Hans-Joachim Egenolf vom Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz.

Limburg-Weilburg. Der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer hat den ersehnten Förderbescheid in Höhe von 50.000 Euro an Bürgermeister Peter Blum übergeben. Damit kann nun die Konzeptphase in Waldbrunn beginnen und ein Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) erarbeitet werden. Konkret heißt das, dass in einem gemeinsamen Prozess, mit aktiver Beteiligung von Seiten der Bürgerschaft und der Kommune, eine gesamtkommunale Strategie mit den wichtigsten Handlungsfeldern für die fünf Ortsteile der Gemeinde entwickelt wird. Der gesamte Förderzeitraum der Dorfentwicklung umfasst acht Jahre (2020 - 2028), dabei sind 18 Monate für die Erarbeitung des IKEK vorgesehen. An diese Konzeptphase schließt sich die maximal sechsjährige Förder¬phase für öffentliche und private Vorhaben an. 
„Dorfentwicklung und Zukunftsgestaltung einer Gemeinde funktioniert nur mit den Bürgerinnen und Bürgern. Daher ist die Bürgermitwirkung ein Schwerpunktthema und wichtiges Ziel dieses Programms“, betont der Erste Kreisbeigeordnete und ergänzt erfreut: „Waldbrunn ist nun gemeinsam mit Elbtal, Runkel, Weilmünster, Dornburg und Hünfelden bereits der sechste anerkannte Förderschwerpunkt im Landkreis Limburg-Weilburg.“

„Für Waldbrunn erhoffe ich mir, dass die Kommune mit Hilfe des Dorfentwicklungsprogramms auch langfristig als Lebens- Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv bleibt. Dafür ist es wichtig, sich im Rahmen des IKEK mit den Stärken und Schwächen der Gemeinde auseinanderzusetzen und eine Handlungsstrategie für die künftige Entwicklung mit konkreten kommunalen Projekten zu erarbeiten“, so Bürgermeister Peter Blum. 

Die zeitnahe Bildung einer Steuerungsgruppe, bestehend aus interessierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommune und politischen Gremien, wird die nächste Aufgabe sein. Anschließend erfolgt die Auswahl eines Planungsbüros für die Konzepterstellung, die möglichst bereits im kommenden Jahr abgeschlossen werden soll. Darüber hinaus können sich Bürgerinnen und Bürger auch während der gesamten Laufzeit der Dorfentwicklung in verschiedenen Arbeitsgruppen engagieren und die Steuerungsgruppe aktiv unterstützen. „Als Grundlage für die zukünftige Entwicklung Waldbrunns könnten in Zusammen¬arbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern auch Handlungsfelder identifiziert werden, welche vielleicht nicht im Dorfentwicklungsprogramm gefördert werden, jedoch für Waldbrunn wichtig sind und umgesetzt werden sollten“, so die Hoffnung Peter Blums, der bereits über die Förderphase hinausdenkt.