Fahrzeug der Rettungswache wird nach Beselich verlegt

Die neu eingerichtete Rettungswache im Investzentrum in Beselich.

Landrat und Erster Kreisbeigeordneter vereinbaren Maßnahmen mit Rettungsdienst

Limburg-Weilburg. Die vielfältigen Auswirkungen der Corona-Krise bekommt auch der Rettungsdienst im Landkreis Limburg-Weilburg zu spüren. Landrat Michael Köberle und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer haben dazu mit den Verantwortlichen im Rettungsdienst verschiedene Maßnahmen vereinbart. Mit der Zielsetzung, möglichst wenig Kontakte der Rettungsdienstmitarbeiterinnen und Rettungsdienstmitarbeiter auf den Rettungswachen zu erzeugen, wurden einige Dinge entwickelt.

Ein Fahrzeug der Rettungswache Limburg wird für die Dauer von zunächst vier Monaten in das Investzentrum nach Beselich verlegt. Dieses Fahrzeug soll überwiegend für Transporte von Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung eingesetzt werden. Dieser Standort geht am Mittwochabend, 8. April 2020, in Betrieb, nachdem die Wache innerhalb von zwei Wochen von der Firma CBS Rescue GmbH aus Beselich aufgebaut worden war. Der Katastrophenschutz-Verwaltungsstab der Kreisverwaltung hatte sich für diese Maßnahme gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Limburg ausgesprochen.

Darüber hinaus wird ein Fahrzeug der Rettungswache in Weilburg räumlich an einen anderen Standort verlegt, damit auch im dortigen Ablauf möglichst wenig Kontakt der Fahrzeugbesatzungen untereinander stattfindet. Die Festlegung auf den Standort in der Region Weilburg ist noch nicht abgeschlossen, es wurden jedoch schon mehrere Alternativen ins Auge gefasst.

Gleichzeitig hat auch das Land Hessen mit einem Stufenmodell auf mögliche Engpässe im Rettungsdienst reagiert. Auch am Rettungsdienst selbst geht die allgemein angespannte Situation zum Erwerb von persönlicher Schutzausrüstung nicht spurlos vorüber. Die Arbeit nah am Patienten setzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einem großen Infektionsrisiko aus, dies gilt es zu verhindern. Das Deutsche Rote Kreuz Limburg und Oberlahn sowie der Malteser Hilfsdienst sind für Spenden von Schutzausrüstung dankbar. Wer beispielsweise über Masken der Arten FFP2 oder FFP3 oder auch Schutzkittel verfügt, kann diese für die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stellen.