Breitbandausbau im Landkreis Limburg-Weilburg liegt vor dem Zeitplan

Der Breitbandausbau im Landkreis Limburg-Weilburg, der in enger Kooperation mit der Deutschen Telekom erfolgt, liegt aktuell rund zwei Monate vor dem vertraglich vereinbarten Bauzeitenplan. Dies stellen Landrat Manfred Michel gemeinsam mit dem Kreiskoordinator Breitband, Hr. Martin Rudersdorf, anlässlich eines Baustellentermins am 20. März 2015 in Weilburg mit großer Freude fest.

Nachdem aufgrund eines komplexen Vergabeverfahrens die Deutsche Telekom den Zuschlag für den Aufbau eines flächendeckenden Breitbandnetzes erhalten hatte, werden im gesamten Landkreis Limburg-Weilburg seit Juli vergangenen Jahres Glasfaserkabel verlegt sowie die entsprechenden Kabelverzweiger in den 19 kreisangehörigen Städten und Gemeinden „überbaut“. Damit wird sichergestellt, dass am sogenannten Kabelverzweiger eine Datenbandbreite von mind. 50 Mbit/s. vorliegt. Bezogen auf den Landkreis Limburg-Weilburg werden insgesamt 321 Kabelverzweiger mit Stromanschlüssen versorgt und an die Glasfasertrasse der Telekom angebunden. Insgesamt werden im Landkreis Limburg-Weilburg rund 220 km Glasfaserkabel zur Anbindung der neuen Multifunktionsgehäusen verlegt. Die Telekom stellt dabei 115 km vorhandene Leerrohre zur Verfügung. Der vom Landkreis beigestellte Tiefbau beschränkt sich insoweit auf 105 km. Bezogen auf die vertraglich definierte Ausbaufläche wird eine Breitbandversorgung von mind. 30 Mbit/s. sichergestellt. Der Landkreis Limburg-Weilburg ist damit einer der ersten Landkreise in Hessen, bei dem insbesondere der ländliche Raum mit schnellem Internet versorgt wird.

Martin Schulz, Projektleiter der Telekom und Martin Rudersdorf, zuständiger Kreiskoordinator Breitband, berichten, dass alle 10 Bauabschnitte im prognostizierten Bauzeitenplan liegen. Besonders wird die gute Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden gelobt; die Abstimmung der Kabeltrassen sowie der Standorte der Multifunktionsgehäusen erfolgt mit den Kommunen reibungslos, auch sind die Naturschutz- und Wasserbehörde des Landkreises eingebunden, soweit schutzwürdige Bereiche betroffen sind. Von den insgesamt 321 zu überbauenden Kabelverzweigern sind bereits knapp die Hälfte der Gehäuse gestellt und teilweise auch bereits technisch ausgestattet. Dabei werden sowohl für die Kabelverzweiger, die über das Kreisprojekt ausgebaut werden, als auch die Kabelverzweiger, die die Telekom marktgetrieben ausbaut vectoringfähig ausgestattet. Damit ist eine Verdoppelung der Datenbandbreite möglich, so dass den Kunden bis zu 100 Mbit/s. im Download angeboten werden können.

In 14-tägigen Baubesprechungen wird sichergestellt, dass diese wichtige Infrastrukturmaßnahme für den Landkreis im gesteckten Kosten- und Zeitrahmen abgewickelt wird. Landrat Michel freut sich besonders darüber, dass die Freigabe des ersten Bauabschnittes bereits im April für die Gemeinden Niederselters, Dauborn und Werschau erfolgt. Kurz darauf folgen Limburg- Ahlbach und dann Obertiefenbach.

Landrat Michel dankte Hr. Schulz und Hr. Rudersdorf für die professionelle Abwicklung des Projektes und unterstrich nochmals die Bedeutung des größten Infrastrukturprojektes, das es im Landkreis Limburg-Weilburg in Kooperation mit den Kommunen jemals gegeben habe. Hiervon würden alle Bürger und Unternehmen des Landkreises profitieren. Das Projekt sei von einem großen Anteil regionaler Wertschöpfung gekennzeichnet. Die Telekom investiert über 30 Mio. € in den Ausbau des Breitbandnetzes im Landkreis Limburg-Weilburg. Landkreis, Städte und Gemeinden steuern dabei einen Zuschuss von 5,5 Mio. Euro bei. Vor Freischaltung der Teilnetze würden die Bürger durch entsprechende Bürgerversammlungen informiert. Damit sei sichergestellt, dass das schnelle Netz auch genutzt werde, so Michel abschließend.