Startschuss für das Dehrner Gewerbegebiet „Auf dem See“ erfolgt

Investor Marcel Kremer (5.v.l.) konnte im neuen Gewerbegebiet "Auf dem See" in Dehrn unter anderem Bürgermeister Michel Kremer (4.v.l.), Ortsvorsteher Bernd Schäfer, Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer und Landrat Michael Köberle (6.-8.v.l.) begrüßen.

Dehrn. Mit dem Herrichten der Baustraße und dem Aufstellen einer Waage rückt der Startschuss für das Gewerbegebiet „Auf dem See“ in Runkels Stadtteil Dehrn in greifbare Nähe. Grund genug für die Verfahrensbeteiligten von Stadt und Kreis, sich vor Ort über die bevorstehenden Arbeiten zu informieren. Unterer anderem waren Landrat Michael Köberle, Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer, Bürgermeister Michel Kremer und Ortsvorsteher Bernd Schäfer vor Ort.

Fast 15 Jahre ist es her, dass die Stadt Runkel mit der heutigen Egenolf Grundbesitz die Planungen begann, auf dem Gelände einer ehemaligen Altablagerung und Bauschuttdeponie ein Gewerbegebiet bereit zu stellen – gut gelegen unmittelbar an der Bundesstraße B 49.

Bereits 2010 fasste die Stadtverordnetenversammlung den Aufstellungsbeschluss zur Realisierung dieser Idee, 10 Jahre und zahllose Gutachten später erfolgte im Dezember 2020 der Satzungsbeschluss und damit das Recht für den Eigentümer, das Gewerbegebiet nun endlich umzusetzen. Und dies wird auch Zeit, denn unter anderem soll über den neuen Hochbehälter, der „Auf dem See“ errichtet werden wird, der Stadtteil Dehrn mit seinen neuen Baugebieten versorgt werden.

Grund genug also für alle Beteiligten, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Für den Investor Marcel Kremer, da sich so ein seit über einem Jahrzehnt andauernder Prozess dem Ende zuneigt und Perspektiven für die Ansiedlung neuer Unternehmen eröffnet werden. Für die Stadt Runkel und Bürgermeister Michel Kremer, da somit Gewerbe und Wohnen an einem optimalen Standort mit hoher Nachfrage realisiert werden können. Für die Firma Albert Weil AG, da die Kolleginnen und Kollegen um Vorstand Stefan Jung-Diefenbach einen guten Auftrag unweit des eigenen Firmengeländes erhalten konnten. Und zuletzt für den Landkreis Limburg-Weilburg und die an das Gebiet angrenzenden Städte und Gemeinden, da mit der Realisierung des Gewerbegebietes eine Abdeckung des Altdeponiestandortes erfolgt und das darunterliegende Grundwasser somit dauerhaft geschützt werden wird, wie Landrat Michael Köberle und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer betonten.

Zunächst aber werden Baustraße und Waage errichtet, bevor es dann im kommenden Jahr richtig losgehen wird. Insgesamt 9,6 Hektar beträgt die Fläche, ein Großteil davon ehemaliges Deponiegelände. Somit wird entgegen oftmals stattfindender Planungen weniger landwirtschaftlich genutzte Fläche in Anspruch genommen. Da die Altdeponie nicht angefasst werden darf, wird das umliegende Gelände zur Herstellung des Gebietes im Schnitt um rund 5 Meter aufgefüllt werden. Die dafür notwendigen Materialien werden in der Genehmigung konkret bestimmt. Unabhängige Gutachter begleiten die gesamte Phase der Herstellung des Gewerbegebietes.

Alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden, dass nach jahrzehntelanger Planung nunmehr ein so gutes Ergebnis erzielt werden konnte – sowohl für die Stadt Runkel als auch die umliegende Region. Denn gerade in Zeiten wie diesen sei es wichtig, positive Signale zu senden. Und das Gewerbegebiet „Auf dem See“ gehört sicher dazu.