"Parents for future" radelten durch den Landkreis

„Parents for future“ radelten von Dresden nach Brüssel und machten dabei auch auf dem Marktplatz in Weilburg Station.

Limburg-Weilburg. Vor fünf Jahren wurde in Paris das 1,5 Grad-Ziel im internationalen Klimaschutzabkommen festgelegt. Um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und das geschlossene Abkommen mit Leben zu füllen, müssen national und international entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Über wichtige Weichenstellungen werden in diesen Tagen in Brüssel bei einem Treffen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union entscheiden. Das nehmen die Organisationen von der „Parents for future“-Gruppe „Leipzig fürs Klima“ zum Anlass, um mit einer Fahrradtour von Dresden nach Brüssel auf das bereits bestehende Abkommen hinzuweisen. Im Gepäck ein Modell des Eiffelturms als Symbol für den Klimaschutz, der als Staffelstab von einer Stadt zur nächsten übergeben wird. Am 4. Dezember 2020 fanden in Weilburg und in Limburg Übergaben statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „People for future Weilburg“, aber auch Klimaschützerinnen und Klimaschützer aus den Landkreisen Gießen und Lahn-Dill, unterstützten die Aktion und begleiteten die 9. Etappe von Wetzlar über Weilburg nach Limburg.

„Der Landkreis Limburg-Weilburg setzt sich seit über zehn Jahren zusammen mit den Kommunen für mehr Klimaschutz vor Ort ein. Es ist schon viel passiert, dennoch müssen die Anstrengungen weiter verstärkt werden, um sowohl die Energie- und Wärmewende als auch eine echte Mobilitätswende umsetzen zu können. Dafür braucht es viel Durchhaltevermögen und Überzeugungskraft sowie ein klares Ziel vor Augen. Klimafreundliches Handeln sollte belohnt und nicht behindert oder bestraft werden. Dafür sind internationale Rahmenbedingungen, die einen ausgeglichenen Wettbewerb weltweit ermöglichen, umso wichtiger. Der Landkreis Limburg-Weilburg wird dazu in 2021 verbindliche eigene Klimaziele festlegen“, so Verena Njissen, Klimaschutzmanagerin des Landkreises, und der zuständige Dezernent und Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer.

Die Aktion will deutlich machen: Heute werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Das gilt sowohl für die Lokalpolitik als auch für die nationale und internationale Politik. Es braucht einen Wandel im Umgang mit den Ressourcen unserer Erde. Wenn diese richtig und nachhaltig eingesetzt werden, wofür es vor allem auf die vollständigen Kreisläufe ohne Abfälle ankommt, kann es gelingen den nächsten Generationen einen lebenswerten Planeten zu übergeben. Die Tour „Paris goes Brussels“ zeigt aber auch, dass es auf jeden Einzelnen von uns ankommt. Jeder und Jede kann etwas bewegen!

Weitere Informationen über die Tour finden sich unter:
http://leipzigfuersklima.de/projekte/paris-goes-brussels/