Landrat Michael Köberle freut sich über neue Intensivstation im Kreiskrankenhaus Weilburg

Chefarzt Joachim Sturm, Landrat Michael Köberle, Architekt Michael Hamm und Geschäftsführer Peter Schermuly (vorne, von links) freuten sich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Schlüsselübergabe für die neue Intensivstation sowie die drei Beatmungsgeräte.

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle freut sich sehr über die neue Intensivstation im Kreiskrankenhaus in Weilburg. „Wir haben nun eine Station auf dem technisch neuesten Stand mit kompletter Klimatisierung und auch mit Hebevorrichtungen für schwergewichtige Patientinnen und Patienten. Nicht zuletzt konnten auch auf eine sehr flexibel handhabbare Art und Weise die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, den hygienischen Notwendigkeiten – gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie – Rechnung zu tragen“, so Landrat Köberle bei der offiziellen Eröffnung.
Mit dem Haushaltsplan 2016/2017 des Landkreises Limburg Weilburg, den der Kreistag am 19. Februar 2016 beschlossen hatte, war die Entscheidung gefallen, dass erstmals das Kreiskrankenhaus Weilburg als Tochtergesellschaft des Landkreises Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) in Höhe von fünf Millionen Euro erhalten sollte. Dieses Kommunale Investitionsprogramm war gespeist aus Bundes- und Landesmitteln, wobei es den Landkreisen überlassen war, speziell im Bereich der Infrastruktur notwendige Investitionen zu tätigen. Basis für die Zuwendung der Mittel war die bauliche Zielplanung des Kreiskrankenhauses Weilburg, wo in erster Linie die deutliche Erhöhung des Zwei-Bett-Zimmer-Anteils, die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Intensivstation und der Beginn der Strangsanierung des Rohrleitungssystems im Vordergrund standen. Die neuen Zwei-Bett-Zimmer in Verlängerung der Pflegestationen im zweiten und dritten Stock konnten schon im letzten Jahr in Betrieb genommen werden. Die Sanierung, Erneuerung und Erweiterung der Intensivstation war sicherlich die größte Herausforderung, auch für den Architekten, das Architekturbüro Hamm. „Die alte Intensivstation mit acht Betten in Zwei-Bett-Zimmern wurde komplett entkernt und im Anbauteil erweitert, wodurch der überwiegende Bettenanteil auch in Zukunft als Einbettzimmer aus hygienischen Gründen genutzt werden kann und die notwendigen Nebenraumplanungen umgesetzt werden konnten“, erläuterte Michael Köberle, der sich besonders beim Architekturbüro Hamm und seinen Fachplanern bedankte, die die Maßnahme trotz aller Schwierigkeiten während der letzten Monate so erfolgreich und vor allen Dingen unfallfrei umgesetzt haben. Die leichten Verzögerungen waren der Corona-Pandemie geschuldet. Auch haben sich die Kosten um rund 500.000 Euro auf insgesamt 5,9 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung aus dem Jahr 2017 erhöht, was jedoch nachvollziehbar dargestellt werden konnte. Weiterhin galt der Dank des Landrats Christoph Lichert und seiner technischen Abteilung, die das Projekt während der gesamten Zeit in hervorragender Art und Weise begleitet haben und immer ein guter Ansprechpartner für den Architekten waren. „Bedanken möchte ich mich ebenfalls ganz besonders bei den Pflegekräften, die jetzt doch einige Monate einen schwierigen Umbau im Bestand mit Einrichtung einer provisorischen Intensivstation bewältigen mussten. Nicht vergessen sollten wir hierbei auch unsere Patientinnen und Patienten, die natürlich durch notwendigen Baulärm auch häufiger Beeinträchtigungen in Kauf nehmen mussten. Das Ergebnis kann sich allerdings jetzt sehen lassen, als Beitrag für die Notfallversorgung, die unser Kreiskrankenhaus auch in Zukunft anbieten wird, sowie als Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises und der Region“, betonte der Landrat.
Bedingt durch die Corona-Krise, hat sich der Landkreis Limburg-Weilburg zudem entschieden, dem Kreiskrankenhaus Weilburg drei zusätzliche Beatmungsgeräte zur Verfügung zu stellen, die jetzt betriebsbereit für alle Fälle bereitstehen. „Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, die drei Beatmungsgeräte an unser Kreiskrankenhaus zur weiteren Nutzung zu übergeben, natürlich mit dem Wunsch, dass möglichst wenig oder kein Gebrauch davon gemacht werden muss. Viele befürchten allerdings nach den Ereignissen der letzten Tage, dass die Corona-Krise noch nicht beendet ist und möglicherweise noch eine zweite Welle auf uns zukommt. Hier haben wir als Landkreis für unsere Bürgerinnen und Bürger mit dieser Maßnahme und auch mit der zur Verfügungstellung von Masken und Schutzkleidung wichtige Vorsorgen getroffen, damit das Kreiskrankenhaus Weilburg seinen Versorgungsauftrag auch in einer solchen Krise gut erfüllen kann“, sagte Landrat Michael Köberle abschließend.