Landrat Michael Köberle freut sich über MRT im Kreiskrankenhaus

Der Kreisbeigeordnete des Lahn-Dill-Kreises, Wolfram Dette (links), und Landrat Michael Köberle vor dem neuen MRT im Kreiskrankenhaus in Weilburg.

Limburg-Weilburg. Seit Anfang Oktober sind erstmals MRT-Untersuchungen (Kernspintomographie) im Kreiskrankenhaus Weilburg möglich. Das MVZ Radiologie Lahn-Dill mit Hauptsitz in Dillenburg hat dort unter Leitung von Dr. Manuel Schloß eine Zweigpraxis eröffnet. „Wir haben rund 0,7 Millionen Euro in das hochmoderne Gerät investiert“, sagte Katja Streckbein, Geschäftsführerin des MVZ Radiologie Lahn-Dill. Die Räume werden vom Kreiskrankenhaus in Weilburg zur Verfügung gestellt. „Für 1,4 Millionen Euro haben wir unseren Röntgenbereich umgebaut“, erklärte Peter Schermuly, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Weilburg. „Da das MRT knapp sieben Tonnen wiegt, mussten wir zusätzlich statische Maßnahmen umsetzen.“ 

„Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt durch die Kooperation mit dem MVZ Radiologie Lahn-Dill und den Lahn-Dill-Kliniken unseren Bürgerinnen und Bürgern MRT-Untersuchungen in Weilburg anbieten können“, so Michael Köberle, Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg. Die Menschen des Landkreises würden von der verbesserten Gesundheitsversorgung profitieren. „Dies ist ein weiterer Beweis, dass eine vertrauensvolle interkommunale Zusammenarbeit gut funktionieren kann“, sagte Wolfram Dette, Kreisbeigeordneter des Lahn-Dill-Kreises. „Mit diesem erfolgreich beendeten Projekt haben wir unsere Kooperation weiter ausgebaut.“

Die Kernspintomographie eignet sich zur Darstellung verschiedener Organe und Strukturen im Körper. „Durch den technischen Fortschritt sind MRT-Untersuchungen in immer höherer Qualität möglich und ihre Einsatzmöglichkeiten nehmen zu. MRT spielt dadurch in der Diagnostik eine immer größere Rolle“, verdeutlichte Dr. Manuel Schloß, Ärztlicher Leiter der Radiologie Lahn-Dill. „Krankhafte Veränderungen können detaillierter dargestellt und somit besser diagnostiziert werden. Außerdem kann die Kernspintomographie, bei der keine Röntgenstrahlen eingesetzt werden, anderen bildgebenden Verfahren wie dem konventionellen Röntgen oder der Computertomographie überlegen sein.“

Bei dem neuen MRT handelt es sich um einen 1,5 Tesla Magnetresonanz-Tomographen (MRT) mit der innovativen BioMatrix-Technologie von Siemens Healthineers. „Der neue 1,5 Tesla Magnetresonanz-Tomograph (MRT) bietet viele Vorteile für die Patientinnen und Patienten“, so Dr. Schloß. Durch die sogenannte BioMatrix-Technologie passt sich beispielsweise das Magnetfeld des Scanners optimal an die anatomischen Gegebenheiten der Patientinnen und Patienten an. Sensoren können Bewegungen, Herzschlag und Atmung registrieren. „Durch diese und weitere Eigenschaften des Gerätes lassen sich Untersuchungen optimal an den Patientinnen und Patienten anpassen. So entstehen bessere Bilder bei kürzerer Untersuchungszeit“, verdeutlicht der Ärztliche Leiter der Radiologie Lahn-Dill. Patientinnen und Patienten, denen es zum Beispiel nicht möglich ist, wiederholt bis zu 20 Sekunden die Luft anzuhalten oder bis zu 30 Minuten ruhig zu liegen, können jetzt besser untersucht werden. Im Vergleich zu älteren Geräten arbeitet der neue Scanner wesentlich leiser, was für viele Patientinnen und Patienten eine Erleichterung darstellt. Darüber hinaus sorgt ein spezielles Lichtkonzept im Untersuchungsraum für eine angenehme und entspannte Atmosphäre. Auch aus wirtschaftlicher Sicht bringt die neue Technologie viele Vorteile. Aufgrund der hohen Untersuchungsqualität und Zuverlässigkeit müssen weniger Scans wiederholt werden. So lassen sich Produktivitätseinbußen und zusätzliche Kosten in der Radiologie vermeiden.

Terminvereinbarungen sind unter der Telefonnummer 06471-313-488 möglich.