Landrat Michael Köberle betonte beim Betriebsfest wohnortnahe Gesundheitsversorgung - 45 Jahre Kreiskrankenhaus Weilburg: Eine echte Erfolgsgeschichte

Geschäftsführer Peter Schermuly und Betriebsratsmitglied Andreas Müller ehrten die Dienstjubilarinnen und Dienstjubilare Günter Henche, Karl Michael Müller und Christiane Rau gemeinsam mit Landrat Michael Köberle (von links).

Günter Henche und Landrat Michael Köberle freuten sich mit den „Grünen Damen und Herren“ Renate Hirschhäuser, Lieselotte Bucher und Bernhard Flügel (von links). Rechts Geschäftsführer Peter Schermuly.

Landrat Michael Köberle hat beim Betriebsfest anlässlich des 45-jährigen Bestehens des Kreiskrankenhauses in Weilburg sowie dem 15-jährigen Jubiläum der ehrenamtlichen „Grünen Damen und Herren“ die Leistungen einer wichtigen Institution in der Oberlahnregion gewürdigt. „45 Jahre Kreiskrankenhaus Weilburg bedeutet in erster Linie 45 Jahre wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Dieses hohe Gut gilt es insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung der Bevölkerung für die nächsten Jahre zu wahren und zu sichern“, betonte der Landrat.

Es seien gerade die kleineren kommunalen Krankenhäuser, die in Hessen diese Aufgabe wahrnehmen, allerdings in den letzten Jahren unter immer höher werdendem wirtschaftlichen Druck. „Im Ergebnis kann ich feststellen, dass die schwierigen Aufgaben und Veränderungsprozesse bisher in hervorragender Weise bewältigt wurden und dass vor allen Dingen das Krankenhaus und sein Image erheblich gewonnen haben. Qualität, Patientensicherheit und ein beispielhaftes Hygienemanagement sind hierbei die wichtigsten Fundamente. Die gute Arbeit zeigt sich vor allen Dingen in einer hohen Patientenzufriedenheit“, so Landrat Köberle weiter. Eine gute Organisation bei hervorragender Pflege- und Behandlungsqualität, Freundlichkeit und einer familiären Atmosphäre würden hier immer wieder genannt. Dies sei der Verdienst aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Daher steht der Landkreis Limburg-Weilburg auch uneingeschränkt hinter seiner Trägerschaft“, machte Michael Köberle deutlich.                                 
Damit das Ziel einer wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung auch in Zukunft gesichert bleibe, bedürfe es laut Köberle einem guten Zusammenwirken aller politisch Verantwortlichen, einer motivierten Mitarbeiterschaft und natürlich einer geschickt und klug agierenden Geschäfts- und Krankenhausleitung. So seien in den letzten 20 Jahren rund 20 Millionen Euro investiert worden, insbesondere im Rahmen der baulichen Weiterentwicklung des Hauses. Es sei hierbei auch hervorzuheben, dass rund 25 Prozent dieser Summe aus Eigenmitteln des Krankenhauses beigesteuert wurden. „Dies war wahrlich in den letzten Jahren keine leichte Aufgabe. Auch die Weiterentwicklung der einzelnen medizinischen Fachbereiche braucht den Vergleich mit größeren Krankenhäusern nicht zu scheuen. Der Bevölkerung unserer Region wird bei uns ein sehr breit gefächertes, aber auch zum Teil hoch spezialisiertes medizinisches Angebot präsentiert“, sagte der Landrat.
Der Förderverein habe in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung zahlreicher Maßnahmen geleistet. Hierfür dankte Köberle dem Vorstand mit Hans-Peter Schick und vorher Heinz Pfeiffer an der Spitze. Als zweites Standbein wurde im Jahr 2009 das Alten- und Pflegeheim in Löhnberg in Betrieb genommen. Auch diese Einrichtung habe bezüglich der hohen Nachfrage und der Vollbelegung mit Wartelisten einen hohen Stellenwert in der heimischen Bevölkerung. Danach wurde mit Unterstützung der Stadt Weilburg das Facharztzentrum auf dem Gelände des Krankenhauses gebaut und in Betrieb genommen. Auch dies sei ein wichtiger Meilenstein für den Erhalt der Facharztsitze in Weilburg und damit für eine gute Gesundheitsversorgung der Region.
„Unser Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung, darüber hinaus ausgewiesen als Notfallkrankenhaus, stellt zwischen den Schwerpunktkrankenhäusern in Limburg und Wetzlar einen wichtigen Standort zur Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung dar. Immer wieder gibt es mittlerweile in der Politik auch Stimmen, die sagen, dass man die Gesundheitsversorgung dem Markt überlassen könne. Gesundheitsversorgung muss auch in Zukunft eine öffentliche Aufgabe bleiben und kann nicht alleine Marktmechanismen überlassen werden. Hier haben wir als kommunaler Träger eine besondere Verantwortung für unsere älter werdende Bevölkerung, die insbesondere kurze Wege benötigt. Darüber hinaus müssen natürlich der Bund und das Land Hessen jeweils in ihrer Zuständigkeit für die Krankenhäuser die Rahmenbedingungen schaffen, damit Standorte wie Weilburg auch künftig sichergestellt bleiben“, so Landrat Michael Köberle weiter.
„Die aktuelle Diskussion zur von Vitos gewünschten Ansiedlung von Fachbereichen des Standortes Weilmünster in Weilburg führen wir sehr sachbezogen und unaufgeregt mit dem Ziel, unseren Standort weiter zu stärken“, erläuterte der Landrat abschließend.

Im Anschluss ehrte Michael Köberle mit Christiane Rau, Karl Michael Müller und Günter Henche drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dem Kreiskrankenhaus in Weilburg seit nunmehr 40 Jahren die Treue halten. Stellvertretend für die ehrenamtlich engagierten „Grünen Damen und Herren“ zeichnete der Landrat zudem die drei Mitglieder Lieselotte Bucher, Renate Hirschhäuser und Bernhard Flügel aus.