Landrat Köberle verabschiedet Ute Jungmann-Hauff in den Ruhestand

Verabschiedung im Frauenbüro (von links): Carmen von Fischke (Leiterin Frauenbüro Stadt Limburg), Silvia Scheu-Menzer (Sprecherin der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister), Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer, Ute Jungmann-Hauff, Iris Kaiser und Anja Gehrig vom Sonderdienst Frauenbüro, Barbara Höhler (Interne Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung) und Landrat Michael Köberle.

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat die Leiterin des Sonderdienstes Frauenbüro, Ute Jungmann-Hauff, in den Ruhestand verabschiedet. Und es war ein würdiger Rahmen: Im Frauenbüro hatten sich zahlreiche Wegbegleiterinnen und Freundinnen von Ute Jungmann-Hauff aus den Arbeitskreisen, Netzwerken und der Frauenkommission eingefunden, um der langjährigen Leiterin des Frauenbüros der Kreisverwaltung für ihre enormen Verdienste zu danken.

Nach ihrer Tätigkeit beim Amt für Landwirtschaft und Landentwicklung in Gießen kam Ute Jungmann-Hauff am 1. September 1982 als Beraterin für ländliche Hauswirtschaft zum Amt für Landwirtschaft und Landentwicklung nach Limburg. Am 1. März 1993 folgte der Eintritt in den Dienst der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg. Ute Jungmann-Hauff wurde als kommunale Frauenbeauftragte eingestellt. Als Leiterin des Sonderdienstes Frauenbüro führt sie dieses Amt nun schon fast 32 Jahre aus. Gleichzeitig übernahm sie auch die Aufgaben der internen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten nach dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz, die sie vor drei Jahren abgab. 

„Ute Jungmann-Hauff hat diese Aufgaben immer mit sehr viel Herzblut wahrgenommen. Sie hat ihre Tätigkeit mit ganz viel Leben gefüllt und immer die Gleichstellung von Frauen und Männern im Blick gehabt“, unterstrich Landrat Köberle. Sie habe sich dabei stets für alle frauen- und familienpolitischen Bereiche stark gemacht. Die Themen Arbeitsmarkt für Frauen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gewalt gegen Frauen und auch Frauen in der Politik waren ihr ein wichtiges Anliegen. Ein Schwerpunkt ihrer langjährigen Tätigkeit war die Frauenförderung und die Frauenbildung. So wurden unter dem Motto „Bildung bewegt“ das Frauenforum zur beruflichen Qualifizierung entwickelt wie auch Weiterbildungstage für weibliche Führungskräfte oder für Existenzgründerinnen. Zusammen mit dem Familienzentrum Müze wurde Anfang der 90er Jahre der Berufsorientierungskurs für Frauen zum Wiedereinstieg ins Berufsleben gestartet. Er wurde dann abgelöst von dem Angebot „Aufbruch als Chance“, ein spezielles Angebot für Frauen, die sich in der Phase einer Neuorientierung befinden und ihrem Leben eine neue und andere Ausrichtung geben wollen. Die kreative Sommerwerkstatt, eine ganz besondere Bildungswoche für Frauen, wird seit 30 Jahren vom Frauenbüro angeboten.

Eine besonders gute Eigenschaft sei nach den Worten von Landrat Michael Köberle das Netzwerken von Ute Jungmann-Hauff. Sie habe in den langen Berufsjahren den Aufbau und die Pflege von beruflichen Kontakten mit einem permanenten Wissensaustausch und gegenseitiger Unterstützung intensiv betrieben. Ute Jungmann-Hauff habe ihre Aufgaben herausragend gemeistert und sich dabei in den unterschiedlichsten Arbeitskreisen und Kommissionen zum Wohle der Frauen eingebracht. „Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement“, so der Landrat abschließend.