Landrat Köberle unterstützt Selbsthilfe im Autismus-Spektrum

Gespräch im Kreishaus in Limburg (von links): Susanne Schilling, Professor Karen Reimer, Marion Husch, Peter Jefremow und Landrat Michael Köberle.

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat in einem gemeinsamen Gespräch im Kreishaus in Limburg deutlich gemacht, dass er die Selbsthilfegruppe für Betroffene und Interessierte aus dem Bereich des Autismus gerne unterstützen wird. Ziel der Gruppe ist es nach den Worten der beiden Gründerinnen Susanne Schilling und Marion Husch, die Lebensbedingungen für Menschen im Autismus-Spektrum und deren Angehörige im Raum Limburg nachhaltig zu verbessern. „Diese Idee setzen wir seit Ende des Jahres 2019 erfolgreich um. Seitdem trifft sich unsere Gruppe regelmäßig. Während der pandemiebedingten Beschränkungen fanden die Treffen online statt, seit kurzem treffen wir uns wieder in Präsenz im Mütterzentrum in Limburg“, erläuterte Susanne Schilling. Im Internet findet man die Gruppe unter www.autismus-limburg.de. Unterstützt wird die Gruppe sehr intensiv vom Lions Club Limburg-Goldener Grund, dessen Präsident Peter Jefremow und seine Vorgängerin Professor Karen Reimer ebenfalls an dem Gespräch teilnahmen. 
Für viele (wenn nicht sogar für die meisten) Autisten ist es laut Susanne Schilling und Marion Husch so gut wie unmöglich, einen Regelschulbetrieb zu durchlaufen. Daher ist es ihnen ein besonderes Anliegen, darauf hinzuweisen, welche Vorteile digitaler Unterricht autistischen Kindern bieten kann. Dieser sollte selbstverständlich den individuellen geistigen Möglichkeiten angepasst sein. „Es sollten Wege geschaffen werden, Autisten adäquat zu unterrichten“, so die beiden Frauen.  
Landrat Michael Köberle unterstrich in dem Gespräch die Bedeutung der Thematik. „Mir ist es wichtig, dass wir die beschriebenen Probleme mit allen an diesem Prozess Beteiligten direkt besprechen, wobei insbesondere das Staatliche Schulamt als zuständige Behörde zu nennen ist.“