Landrat Köberle überreicht Ursula Metz den Landesehrenbrief

Überreichung des Landesehrenbriefs im Spritzenhaus in Weinbach (von links): Roland Ketter, Ehemann Kurt Metz, Ursula Metz, Landrat Michael Köberle, Reinhold Ketter und die Weinbacher Bürgermeisterin Britta Löhr.

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat Ursula Metz in Weinbach den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht. „Ehre, wem Ehre gebührt“, betonte der Landrat gleich zu Beginn seiner Laudatio. Angeregt hatten diese Auszeichnung Bürgermeister a.D. Reinhold Ketter sowie der bisherige 2. Vorsitzende des VdK Weinbach, Roland Ketter.    
Seit dem Jahr 2001 bis zum vergangenen Sommer war Ursula Metz Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Weinbach, also über 20 Jahre. Zuvor war sie von 1997 bis 2001 Schriftführerin. Im Rahmen ihrer Vorstandsarbeit hatte sie die Mitgliederzahlen des VdK erheblich gesteigert, auf über 200, was für einen eher kleinen Ortsverband sehr beachtlich ist. „Natürlich braucht es dazu auch ein gutes Team. Das kennen wir alle, ob bei der Arbeit oder auch im Verein. Aber: Man braucht jemanden, der vorangeht. Der andere mitzieht, motiviert und begeistert. Und genau das haben Sie getan. Sie haben Ihre Ideen eingebracht und den Verband damit belebt“, so Landrat Köberle.
Ob Veranstaltungen oder auch Ausflüge, sogar in das nähere Ausland, Ursula Metz hatte Ideen, hat geplant, organisiert und fand begeisterte Abnehmerinnen und Abnehmer dieser Angebote. Zudem ist sie dafür bekannt, immer ein offenes Ohr zu haben, sich zu kümmern und auch zu helfen. Neben der klassischen Vorstandsarbeit, bei der sie den Verband auch gegenüber dem Ortsbeirat vertrat, brachte sich Ursula Metz mit dem VdK aber auch anderweitig ins dörfliche Leben ein. Auch für die Gymnastikgruppe des TuS Weinbach war sie lange aktiv, auch hier hat sie Wanderungen und Ausflüge organisiert sowie die Berichterstattung über die Vereinsmitteilungen im Anschluss übernommen.
Beispielsweise ist es auch Ursula Metz zu verdanken, dass die Wanderungen mit Gerd Matthes, dem in der Region bekannten Geophysiker, unter dem Titel „Dem Bergbau und den Bodenschätzen auf der Spur“ in Zusammenarbeit mit dem SPD-Ortsverein, dem Ortsbeirat und natürlich dem VdK durchgeführt werden konnten. Neben diesem Engagement ist sie auch Ansprechpartnerin für Pfarrerin Christine Lindemann. Ursula Metz organisiert mit ihr und für die Evangelische Kirchengemeinde Weinbach den Seniorenkaffee „Vergiss-mein-nicht“. Auch diese Veranstaltungen sind wichtig für eine dörfliche Gemeinschaft. Man hat Gelegenheit, sich auszutauschen und kann die Geselligkeit genießen.
Von 2001 bis 2005 war Ursula Metz zudem ehrenamtliche Richterin beim Sozialgericht Gießen, von 2006 bis 2011 ehrenamtliche Richterin beim Hessischen Sozialgericht Darmstadt, ab 2011 gehörte sie als Schriftführerin der Schlichtungsstelle vier Jahre lang dem Vorstand des VdK-Bezirksverbands Wiesbaden an, außerdem unterstützte sie als Mitglied im Beschwerde -und Schlichtungsausschuss den Kreisverband Oberlahn. Neben diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten ist Ursula Metz mittlerweile in der verdienten Rente, war früher Verwaltungsangestellte, ist Ehefrau, Hausfrau, Mutter, Oma und sogar schon Uroma. Und: Als die ersten ukrainischen Flüchtlinge in Weinbach eintrafen und die Gemeinde einen Willkommens-Kaffee veranstaltete, war Ursula Metz sofort dabei, als es darum ging, Unterstützung anzubieten und einen Kuchen beizusteuern.     
„Wir haben gerade eindrucksvoll gehört, warum ich Ursula Metz heute den Ehrenbrief des Landes Hessen aushändigen darf. Sie sind wahrlich ein Vorbild, was uneigennütziges Handeln angeht. Stets im Dienste der Gemeinschaft, und das ist, gerade auch in unseren etwas rauen Zeiten, sehr wichtig“, betonte Landrat Köberle abschließend.