Landrat Köberle übergibt Bürgermeister Dr. Hanisch Förderbescheid für Multifunktionsfeld

Übergabe des Förderbescheides für den Bau eines Multifunktionsfeldes im Sportpark Weilburg (von links): Technikakademie-Leiter Holger Schmidt, Roger Schmidt und Markus Kuhl vom Bauamt, Landrat Michael Köberle und der Weilburger Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch.

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat dem Weilburger Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch einen Förderbescheid aus der Säule B des Zukunftsfonds übergeben. Mit 25.000 Euro fördert der Landkreis Limburg-Weilburg den Bau eines Multifunktionsfeldes im Sportpark Weilburg.  

„Auf dem Sportplatzgelände hinter dem Windhof soll für sportbegeisterte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Weilburg ein Park entstehen mit verschiedenen Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Der Sportpark soll Bürgerinnen und Bürger jeglichen Alters ansprechen und den Studierenden der Technikakademie die Gelegenheit bieten, sich außerhalb des normalen Schulalltags zu treffen, um gemeinsam aktiv zu sein. Zudem soll das Gelände ein Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürger aus allen sozialen Schichten und aller Nationalitäten sein“, erläuterte der Weilburger Bürgermeister Dr. Hanisch.
Neben einer Outdoor-Fitness-Anlage und einem Multifunktionsfeld soll ein sogenannter Pumptrack errichtet werden. Die Technikakademie sowie der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) stehen dem Projekt positiv gegenüber. Da der Windhof unter Denkmalschutz steht und der dazugehörige Sportplatz als Gesamtensemble gesehen werden muss, sind baulich einige Auflagen wie Bepflanzung und Struktur zu beachten, die aber problemlos umzusetzen sind. Die Denkmalschutzbehörde ist involviert und unterstützt ebenfalls. Der Sportplatz wird laut Technikakademie momentan wenig genutzt und liegt sozusagen brach. Die Pflege des Platzes nimmt laut LBIH viel Zeit und Geld in Anspruch. Da die Stadt Weilburg schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer geeigneten Fläche für solch ein Vorhaben ist, ist sie zusammen mit allen Beteiligten auf diese Option gestoßen. „Positiv zu erwähnen ist, dass der Windhof mit seiner Bauweise und seiner repräsentativen Außenwirkung für Weilburg durch den Ausbau der Sportanlage dahinter mehr Zulauf erhalten wird. Weiterhin wäre es für die Technikakademie ein Aushängeschild und könnte eine gute Werbung für den Standort darstellen“, so Dr. Hanisch weiter. Weiterhin sind in unmittelbarer Nähe der Windhofanlage etliche Schulen wie beispielsweise die Heinrich-von-Gagern-Schule, das Gymnasium Philippinum und die Windhofschule angesiedelt, sodass auch für Schülerinnen und Schüler der Sportpark Weilburg gut erreichbar ist. Aber nicht nur für Jüngere soll hier ein Angebot geschaffen werden, sondern mit der Outdoor-Fitness-Anlage und der bereits vorhandenen Laufbahn wird das Ensemble für jedes Alter abgerundet. Für das Multifunktionsfeld werden rund 30 Zentimeter bei einer Fläche von etwa 400 Quadratmetern ausgeschachtet und mit Schotter verfüllt. Die Oberfläche des Multifunktionsfeldes wird mit Kunstrasen belegt. Die Einfriedung des Feldes wird mit verzinktem Stahl ausgeführt und passt sich somit dem optischen Umfeld an. Für den Zaun und die Fußballtore werden Einzelfundamente betoniert. Laut Bürgermeister Dr. Hanisch ist der Sportpark für Weilburg eine Bereicherung für Jung und Alt und wird den Zusammenhalt fördern sowie dabei unterstützen, die soziale Infrastruktur zukunftsfähig zu erhalten.  
Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt fünf Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Danach wurde für die Säule A jährlich eine Million Euro im Haushalt eingestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich 1,9 Millionen Euro gefördert. 135.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 300.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die zusätzlich aufgelegte Säule E zur Förderung der Vereine wurde ausgestattet mit 1,75 Millionen Euro.