Runkel-Dehrn. Aus Mitteln des Zukunftsfonds „Stark und Innovativ“ (Säule B) unterstützt der Landkreis Limburg-Weilburg die Umgestaltung des Dorfplatzes im Dehrner Steedener Weg am Ortsausgang Richtung Steeden. Über den Förderbescheid in Höhe von 39.480 Euro aus den Händen von Landrat Michael Köberle freuten sich neben Bürgermeister Michel Kremer Ortsvorsteher Bernd Schäfer und Ortsbeiratsmitglied Alexander Kirchner sowie der 1. und 2. Vorsitzende des Bündnisses Ortsmittelpunkt Dehrn (BOD), Georg Heun und Manfred Seip. Das BOD hat die letzten Jahre bereits viel zur Aufwertung des größten Runkeler Stadtteils beigetragen. Als Höhepunkte der letzten Jahre sind hier die Gestaltung des Dorfplatzes am Feuerwehr- und Vereinshaus und des Festplatzes am Bürgerhaus sowie zuletzt die neue Zuwegung zur Nikolauskapelle zu nennen.
Für Landrat Köberle ist das BOD folglich „ein Vorzeigebeispiel für ehrenamtliches Bürgerengagement, das wir als Landkreis natürlich sehr gerne unterstützen“. Das BOD nimmt nicht nur Zuschüsse, sondert leistet baulich wie finanziell für die angeregten Projekte vieles selbst. Manfred Seip hat einmal mehr unentgeltlich die Planungen für die Umgestaltung des städtischen Platzes im Steedener Weg übernommen und kündigte an: „Wir werden wieder sehr viel in Eigenleistung selbst machen“ Das Projekt soll noch dieses Jahr zu Ende gebracht werden. Die Platzumgestaltung soll laut Planung knapp 100.000 Euro kosten. Um die Finanzierung zu stemmen werden die Ortsvereine den Erlös ihres letzten Rabenfestes für die Platzgestaltung spenden. Es handelt sich in Dehrn um den Bereich vom restaurierten Kerkerbachbahn-Wagen Richtung Lidl-Einfahrt. Manfred Seip berichtete, dass der Boden des Platzes neu hergestellt werden solle. Geplant ist zudem eine Baumzeile aus Ahornbäumen. Diese soll auch verhindern, dass dort künftig weiter Lastautos abgestellt werden. Ebenfalls sollen dort Ruhebänke und eine Mitfahrbank aufgestellt werden. Eingeplant ist laut Seip auch der Platz für eine zusätzliche Bushaltestelle. Durch den Bushalt sollen Dehrner Bürger, wie 1. Vorsitzender Georg Heun berichtet, vom Ortskern zum Einkaufen fahren können. Diesen zusätzlichen Halt würden sich viele Dehrner Bürger wünschen. Von daher hofft dass BOD, dass sie bald schon Realität wird.
Bürgermeister Michel Kremer dankte Landrat Köberle auch dafür, dass der Landkreis weitere 9.782 Euro zu gleichen Teilen an zehn Runkeler Vereine aus dem Zukunftsfonds (Säule E) bewilligt habe. „Hiermit werden Vereine in ihrer wichtigen Arbeit für das Allgemeinwohl unterstützt“, meinte das Runkeler Stadtoberhaupt: „Wichtig beim Zukunftsfonds ist auch, dass die Anträge ohne großen bürokratischen Aufwand gestellt werden können“. Folglich sei die Nachfrage nach Förderung im Stadtgebiet, so Kremer, erneut groß gewesen. Diesmal profitieren mit jeweils 972,85 Euro der Nothelfer e.V. für die Anschaffung eines Patientenmonitors, der TV Schadeck für die Verschönerung des ehemaligen Flüchtlingsplatzes am Haus der Vereine, der Narrenclub Wirbelau für die Anschaffung einer Lichtanlage für die Halle und ein Gardekostüm, die Freiwillige Feuerwehr Runkel für die Dachdämmung des Vereinshauses, der SC Ennerich für die Sanierung der Zufahrt zum Sportgelände, der Kleintierzuchtverein Schadeck für die Anschaffung neuer Vereinskleidung zum 60-jährigen Bestehen, der SV Arfurt für die Anschaffung von Trainingstoren, die Freiwillige Feuerwehr Dehrn für eine Wärmbildkamera, der TSV Jahn Steeden für den Ausgleich des Defizites bei der 125-Jahr-Feier sowie der Obst- und Gartenbauverein Dehrn für die Anschaffung eines Rasentraktors bzw. Aufsitzmähers.