Landkreis bietet den Schülerinnen und Schülern für das Schulschwimmen gute Angebote

Auch im Oberlahnbad in Weilburg konnten zusätzliche Kapazitäten fürs Schulschwimmen zur Verfügung gestellt werden.

Limburg-Weilburg. Der Landkreis Limburg-Weilburg als Schulträger kann in Zusammenarbeit mit den Badbetreibern genügend Wasserflächen und Schwimmzeiten für die Durchführung des Schwimmunterrichts zur Verfügung stellen. Das teilt Landrat Michael Köberle mit.

Eine Ausweitung des Schwimmunterrichts in den Sommermonaten durch den Besuch von Freibädern sei aus Sicht des Landkreises grundsätzlich machbar. „Nach Aussagen der Badbetreiber ist es in vielen Bädern auch möglich, im Rahmen des Schulschwimmens Schwimmkurse zur Erlangung des Bronze-Abzeichens anzubieten“, betont Michael Köberle. Um einen Schwimmkurs im Rahmen des Schulschwimmens oder während einer Projektwoche anzubieten, bedürfe es der Initiative der Schulen vor Ort. Diese müssten, so der Landrat, mit der Kommune bzw. dem Badbetreiber Kontakt aufnehmen, Details klären und entsprechende Absprachen treffen. Von vielen Badbetreibern sei die Bereitschaft signalisiert worden, Schwimmkurse für Schülerinnen und Schüler während der Ferienzeiten anzubieten.

Dem Landkreis kommt als Schulträger die Aufgabe zu, geeignete Bedingungen für die Erteilung des Schwimmunterrichtes sicherzustellen. Hierzu gehört, eine ausreichende Wasserfläche vorzuhalten sowie die Kosten für die Anfahrt und die Nutzung des Schwimmbades zu übernehmen. Die Inhalte des Unterrichtes legen hingegen die Schulen selbst, das Staatliche Schulamt sowie das Hessische Kultusministerium fest. Im Landkreis Limburg-Weilburg stehen vier Hallenbäder sowie 13 Freibäder für die Durchführung des Schwimmunterrichtes zur Verfügung. Somit können, wie Landrat Köberle sich freut, sämtlichen Schülerinnen und Schülern im Landkreis Badekapazitäten angeboten werden.

Insgesamt nutzen 57 Schulen die Hallenbäder für die Durchführung des Schwimmunterrichtes. Der Hauptanteil liegt mit 25 Schulen beim Hallenbad in Offheim, 17 Schulen sind im Oberlahnbad in Weilburg, neun besuchen das Oranienbad in Diez und weitere fünf Schulen das Hallenbad im Bad Camberger Kurhaus. Landrat Köberle kündigt an: „Um in Zukunft den Schulen darüber hinaus noch weitere Schwimmzeiten zur Verfügung stellen zu können, wurde mit dem Hallenbadverein ein weiterer Nutzungstag ab dem 2. Schulhalbjahr 2022/23 vereinbart“. Ebenfalls würden seit Mai 2022 im Oberlahnbad Weilburg im Bedarfsfall statt der ursprünglichen zwei nun alle vier Bahnen und somit mehr Wasserfläche zur Verfügung stehen. Somit können allen Schülerinnen und Schülern im Landkreis Badekapazitäten angeboten werden.

Das Schulschwimmen in der Freibadsaison mit dem Ziel der Erlangung eines Bronze-Abzeichens zu stärken ist in den Bädern unseres Landkreises überwiegend möglich. Einige Freibäder werden bereits für das Schulschwimmen genutzt. Schwimmkurse für Schulkinder im Rahmen einer Projektwoche durchzuführen ist nach Aussage der Badbetreiber grundsätzlich möglich. Schwimmkurse in den hessischen Schulferien an Wochentagen und am Wochenende sind ebenfalls grundsätzlich möglich.

Über das Programm „Löwenstark des Hessischen Kultusministeriums können Schulen je nach Verfügbarkeit von Schwimmflächen weitere zusätzliche Schwimmkurse anbieten. Darüber hinaus hat das Kultusministerium dem Schulamt Weilburg zu Beginn des Schuljahres 167 Gutscheine für Schwimmkurse zur Verfügung gestellt. Hierdurch sollte den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, vergünstigt an Schwimmkursen eines Schwimmvereins oder der DLRG-Ortsgruppe teilzunehmen. Angesprochen waren Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen der Jahrgangsstufen 5 bis 7, die noch kein Deutsches Schwimmabzeichen Bronze (früher Freischwimmer) hatten.