Faire Rosen für das Personal auf den Covid-Stationen

Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer (links) und die Betriebsratsvorsitzende des St. Vincenz-Krankenhauses, Gabi Schäfer.

Limburg-Weilburg. Rund um den Weltfrauentag am 8. März ruft der Verein TransFair e.V. vom 14. Februar bis zum 14. März 2021 zur Rosenaktion „Flower Power – Sag es mit fairen Rosen“ auf. Der Fairtrade-Landkreis Limburg-Weilburg beteiligt sich gerne daran und greift die Gelegenheit auf, sich mit fair gehandelten Rosen beim Klinikpersonal auf den Covid-Stationen zu bedanken. Der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer überreichte am 8. März 2021 Rosen an die Kranken¬¬häu¬ser in Limburg, Weilburg und Weilmünster. „Auch wenn heute Weltfrauentag ist, dürfen sich die männlichen Kollegen auf den Stationen ebenfalls angesprochen fühlen“, so Jörg Sauer: „Seit einem Jahr hält uns die Pandemie mit allen ihren Auswirkungen in Atem und gerade im Bereich der Pflege und Betreuung von Erkrankten waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Covid-Stationen unermüdlich im Einsatz. Ich will es nicht durch die Blume sagen, sondern Ihnen ganz offiziell für diese Anstrengungen danken“, betonte Sauer.
Das Thema „Fairtrade“ ist im Dezernat des Ersten Kreisbeigeordneten angesiedelt und  eine Aufgabe, die Jörg Sauer persönlich sehr am Herzen liegt. „Vor dem Hintergrund des Weltfrauentages und dem Thema Fairtrade-Rosen muss man wissen, dass ein Großteil der Blumenproduktion in Ländern des globalen Südens erfolgt. Auf den Blumenplantagen sind die Arbeitsbedingungen oft miserabel, worunter insbesondere die dort beschäftigten Frauen leiden. Fairtrade-Standards sorgen in diesem und vielen anderen Bereichen neben festen Arbeitsverträgen, Gewerkschaftsfreiheit sowie Mutter- und Arbeitsschutz auch für strenge Umweltkriterien beim Pestizid¬einsatz sowie beim Wasser- und Müllmanagement“, erläuterte Jörg Sauer.
„Über das Engagement für faire Arbeitsbedingungen in ärmeren Ländern soll allerdings nicht der Blick für die vor Ort herrschenden Bedingungen im Bereich der Pflege verloren gehen. Auch hier gibt es in vielen Bereichen noch Optimierungsbe¬darf und auch hier gilt unsere Fürsorge den Angestellten gegenüber. Dieser Tatsache bin ich mir durchaus bewusst. Eine Rose kann daran erstmal nicht viel ändern, aber als Zeichen der Anerkennung hoffentlich etwas Freude schenken“, so das zuversichtliche Fazit des Ersten Kreisbeigeordneten.