Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer hat zwei Förderbescheide für Hünfelden im Gepäck

Übergabe der Förderbescheide (von links): Eckart Mascus (Leiter des Amtes für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz), Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer, Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer und Lars Wittmaack vom Regionalmanagement.

Limburg-Weilburg. Gleich zwei Förderbescheide hatte der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer für die Gemeinde Hünfelden im Gepäck. Zum einen überreichte er den Zuwendungsbescheid in Höhe von 50.000 Euro für die Erstellung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) im Rahmen der Dorfentwicklung. Zum anderen ist es eine Förderung über das EU-Programm LEADER in Höhe von 212.100 Euro zur Neuerrichtung eines Kinderbeckens im Freibad Kirberg.
„Die Sanierung unseres Freibades ist eine große finanzielle Herausforderung und ich bin froh und dankbar, dass dieses Projekt als förderwürdig eingestuft wurde“, so Hünfeldens Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer in Richtung der Vertreter des Amtes für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz sowie des Regionalmanagements. „Die Sanierungsarbeiten waren unumgänglich. Mit den geplanten Neuerungen wollen wir die Attraktivität des Freibades steigern und mit neuen Angeboten alle Generationen begeistern“, führte sie weiter aus. „Mit der Integration eines solchen Kinderbeckens ist das Kirberger Schwimmbad endlich auch für die Kleinsten gerüstet und mit der barrierefreien Gesamtkonzeption erreichen wir eine deutliche Verbesserung der sozialen Infrastruktur für Hünfelden“, betonte Scheu-Menzer nicht ohne Stolz.
„Freibäder bieten Platz für ein vielfältiges Vereinsleben und sind ein wichtiger Faktor für die Bereiche Freizeit, Naherholung und Tourismus“, bestätigte Jörg Sauer, der Erste Kreisbeigeordnete. „Viele Freibäder sind in die Jahre gekommen und Sanierungsmaßnahmen sind notwendig, um den heutigen Ansprüchen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. In diesem Fall ist es mir eine besondere Freude, dass die Förderung den kleinsten und jüngsten Nutzerinnen und Nutzern zugutekommt“, schloss er erfreut an.
Das Kinderbecken ist zweiteilig geplant, mit einem oberen und unteren Bereich, die durch eine Rutsche verbunden sind. Der Bereich für die Kleinsten hat eine Wassertiefe von zehn bis 30 Zentimetern und wird mit Bodenbrodlern und einer Pumpstation ausgestattet. Der zweite Beckenteil hat eine Wassertiefe von 40 bis 60 Zentimetern und mittig eine Insel mit Spritzgeräten.
Der Zuwendungsbescheid zur Erstellung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) fällt zwar nicht ganz so hoch aus, ist aber auch nur der Anfang und die Grundlage für zukünftige Projekte im Rahmen der Dorfentwicklung. „Hünfelden erhofft sich mit Hilfe des Dorfentwicklungsprogramms, auch langfristig als Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben. Dafür ist es wichtig, sich im Rahmen des IKEK mit den Stärken und Schwächen der Gemeinde auseinanderzusetzen und eine Handlungsstrategie für die künftige Entwicklung konkreter Projekte zu erarbeiten“, erläuterte Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer und wies darauf hin, dass das Dorfentwicklungskonzept die fachliche Grundlage sowohl für die Förderung kommunaler als auch privater Projekte bildet. „Dorfentwicklung und Zukunftsgestaltung einer Gemeinde funktioniert nur mit den Bürgerinnen und Bürgern. Daher ist die Bürgermitwirkung ein Schwerpunktthema und wichtiges Ziel dieses Programms“, gab Jörg Sauer zu bedenken. Bürgermeisterin Scheu-Menzer griff diesen Gedanken auf und betonte, dass Bürgerinnen und Bürger sich während der gesamten Laufzeit der Dorfentwicklung in verschiedenen Arbeitsgruppen engagieren und die Mitglieder der Steuerungsgruppe aktiv unterstützen können.