Erich-Kästner-Schule: Spatenstich für dreigeschossigen Anbau

Spatenstich für den dreigeschossigen Anbau an die Erich-Kästner-Schule in Limburg (von links): Franz-Josef von Gilgenheimb (Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft), Landrat Michael Köberle, Schulleiterin Eveline Hannappel, Lena Schlosser vom Architekturbüro Löw, Matthias Petry (Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft) und Klaus Hörter (Technischer Leiter Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft).

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat an der Erich-Kästner-Schule in Limburg gemeinsam mit Schulleiterin Eveline Hannappel sowie Vertreterinnen und Vertretern der ausführenden Unternehmen und der Kreisverwaltung den Spatenstich für einen dreigeschossigen Anbau durchgeführt. „Um zum einen den stetig steigenden Schülerzahlen und zum anderen den erweiterten Anforderungen an das Raumkonzept für Schulen hinsichtlich des Betreuungsangebots Rechnung zu tragen, wird der 1953/54 errichtete und aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen unter Denkmalschutz stehende Baukörper um einen dreigeschossigen Anbau erweitert“, erläuterte Landrat Köberle.

Die zurücktretende Glasfassade bildet das transparente Bindeglied zwischen dem bestehenden Grundschultrakt und den neuen Klassen- und Betreuungsräumen. Nicht zuletzt spiegelt dieses Bauteil die gelungene Planung und die Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes wider. Durch das Einbeziehen des vorhandenen Treppenhauses in die neue zentrale Erschließung wird eine direkte Anbindung zwischen Bestand und Erweiterungsbau auf allen Geschossen ermöglicht. Der geplante Aufzug stellt zukünftig eine barrierefreie Erreichung aller Grundschulbereiche im gesamten Gebäudekomplex sicher. Auf Pausenhofebene werden drei über großzügige Verbindungstüren multifunktional nutzbare Betreuungsräume sowie zugehörige Nebenräume errichtet. Die ebenerdigen Ausgänge ermöglichen die Einbeziehung der Spiel- und Hofflächen der Außenanlage in das Betreuungskonzept. Die im ersten Obergeschoss des Bestandes befindlichen Betreuungsräume bleiben als Projekt- und Gruppenräume erhalten.

Im Erd- und Obergeschoss sind insgesamt sechs Klassenräume von jeweils rund 60 Quadratmetern und zwei Differenzierungsräume vorgesehen. Zudem besteht im Erdgeschoss die Möglichkeit, zwei der Klassenräume zu einem multifunktionalen, großen Raum zusammenzulegen.

Der Erweiterungsbau umfasst eine Grundfläche von rund 355 Quadratmetern, eine Nettonutzfläche von etwa 915 Quadratmetern und einen umbauten Raum von 4.063 Kubikmetern. Er wird als Massivbaukörper nach den neuesten energetischen Gesichtspunkten errichtet. Die Fertigstellung und der Erstbezug der neuen Räumlichkeiten ist nach den Sommerferien 2024 geplant. Die Gesamtherstellungskosten belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Die für die Rohbauerstellung notwendigen Arbeiten wurden bereits beauftragt.