Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt übergab Landrat Michael Köberle Zuwendungsbescheid

Landrat Michael Köberle, Schulleiterin Judith Lehnert und Staatssekretär Patrick Burghardt (Mitte, von links) hielten den Förderbescheid in ihren Händen. Rechts daneben Landtagsabgeordneter Joachim Veyhelmann und Dirk Fredl vom Staatlichen Schulamt.

KIP macht Schule! - Erweiterungsbau an Freiherr-vom-Stein-Schule in Dauborn

Hünfelden. Die Freiherr-vom-Stein-Schule in Hünfelden bekommt einen Anbau für die Ganztagesbetreuung mit neuen Zimmern für Aufenthaltsflächen, Rückzugsräume, Leseecken, Medienstationen sowie Betreuungsflächen. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Baumaßnahme beträgt 400.000 Euro. Im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramms II kofinanziert das Land Hessen den Anbau mit 100.000 Euro. Die Förderungen des Kommunalprogramms II sind Teil der Maßnahmen des Landes zur Unterstützung der hessischen Schulen. Die Freiherr-vom-Stein-Schule ist eine kooperative Gesamtschule, d. h. die Schülerinnen und Schüler werden in einem Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig unterrichtet, ergänzend dazu gibt es eine Grundschule.

„Mit KIP macht Schule! unterstützen wir gemeinsam mit dem Bund die kommunalen Schulträger in Hessen. Die Hessische Landesregierung greift den Schulträgern finanziell unter die Arme, damit diese moderne Schulgebäude bauen, bestehende sanieren oder in die Ausstattung investieren können. Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Freiherr-vom-Stein-Schule in Hünfelden können sich bald über neue und moderne Betreuungs- und Funktionsräume freuen. Wir investieren, um das Lernen, Lehren und Leben an unseren Schulen weiter zu verbessern“, so Staatssekretär Patrick Burghardt anlässlich der Bescheidübergabe an Landrat Michael Köberle.

Digitalstaatssekretär Burghardt wies ebenfalls auf den aktuellen Stand der Umsetzung des Hessischen Digitalpakts Schule hin, dass bereits der erste Förderbescheid für eine Schule in Offenbach übergeben wurde. Gemeinsam finanzieren Bund, Land und Schulträger den DigitalPakt. Der Digitalpakt ist eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Land und Schulträgern. Rund 500 Millionen Euro können durch ihn in Hessens Schulen investiert werden. Hessen gibt 75 Millionen Euro Landesgeld dazu. „Besser kann man das Geld nicht anlegen, als es in die Köpfe unserer Kinder und in die Digitalisierung unserer Schulen zu investieren“, so der Digitalstaatssekretär.

Der Landrat Michael Köberle dankte dem Land und dem Bund: „Natürlich sind wir als Landkreis Limburg-Weilburg sehr erfreut über die von der Hessischen Landesregierung aufgelegten KIP-Programme. Ich möchte aber auch betonen, dass wir als Landkreis selbst seit dem Jahr 2008 in einem großen Programm über unseren damals gegründeten Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft mehr als 200 Millionen Euro zur Sanierung unserer Schulen investiert haben. Dies betrachten wir als wichtige Investition in die Zukunft. Somit leisten wir einen erheblichen Beitrag für die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen. Wir setzen zudem aktuell mit einem eigenen Medienrahmenplan den Digitalpakt für unsere heimischen Schulen um und investieren hier 12,5 Millionen Euro Digitalpakt-Mittel sowie jährlich nochmals 2,6 Millionen Euro originäre Kreismittel in die Schulausstattung.“


Hintergrund zu KIP macht Schule

Wie bei Investitions- und Konjunkturprogrammen üblich und auch vom Bundesrechnungshof gefordert, beteiligen sich die Kommunen zu einem Teil an den Investitionskosten, damit Projekte nicht nur wegen des zur Verfügung stehenden Bundes- oder Landesgeldes umgesetzt werden, sondern auch, weil sie den Kommunen selbst etwas wert sind. Bund und Land tragen bei KIP macht Schule! jeweils 75 Prozent der Kosten, die Schulträger steuern 25 Prozent bei. Mit dem kommunalen Eigenanteil bietet KIP macht Schule! den Schulträgern ein Investitionsvolumen von 558 Millionen Euro.
Das Investitionsprogramm richtet sich an die 31 kommunalen Schulträger in Hessen. Dies sind alle 21 hessischen Landkreise, die fünf kreisfreien Städte – also Darmstadt, Frankfurt, Kassel, Offenbach und Wiesbaden – sowie die so genannten fünf Sonderstatusstädte Fulda, Gießen, Hanau, Marburg und Rüsselsheim. Mit Kelsterbach und Oestrich-Winkel gibt es als Ausnahmen auch zwei kreisangehörige Städte, die Schulträger sind. Als 32. Schulträger profitiert der Landeswohlfahrtsverband (LWV). Er ist Träger von 14 Förderschulen in ganz Hessen.