DigitalPakt: Landkreis stellt erste Anträge auf Förderung in Höhe von 7,5 Millionen Euro - Landrat Köberle: Ein wichtiger Schritt zur digitalen Vernetzung unserer Schulen

Kreisbeigeordneter Heinz Valentin und Landrat Michael Köberle (sitzend, von links) unterzeichneten die Förderanträge zum DigitalPakt. Darüber freuten sich (stehend, von links): Michael Lohr (Büroleitender Beamter und Kämmerer der Kreisverwaltung), Alexander Schardt (Fachdienstleiter Zentrale IT) und Rainer Wiederstein (Fachdienstleiter Medienzentrum).

Der Aufbau und die Verbesserung der bildungsbezogenen digitalen Infrastruktur an Schulen ist das Förderziel des Digitalpakts. Der DigitalPakt Schule knüpft insofern an die Strategie „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie an die Strategie der Kultusministerkonferenz unter dem Titel „Bildung in der digitalen Welt“ an.
„Der Landkreis Limburg-Weilburg wird mit den ersten beiden Anträgen eine Firewallausstattung, eine flächendeckende WLAN-Versorgung und eine digitale Vernetzung in den Schulen beantragen. Die ersten beiden Anträge, die noch vor Weihnachten auf den Weg gebracht werden, beinhalten ein Gesamtvolumen in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Hiervon entfallen 6,5 Millionen auf die WLAN-Versorgung, eine Million wird für die Ausstattung mit Firewalls benötigt“, so Landrat Michael Köberle, der zudem betonte, dass der Landkreis Limburg-Weilburg erster Antragsteller im Rahmen des DigitalPaktes ist. Der Bund gewährt den Ländern aus dem Sondervermögen „Digitale Infrastruktur“ Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro. Die Länder sind angehalten, einen Eigenanteil in Höhe von mindestens zehn Prozent zur Finanzierung beizusteuern. Auf das Land Hessen entfällt zur Förderung ein Volumen von bis zu 496.324.947 Euro. Hiervon entfallen 372.172.000 Euro auf Bundesmittel, der Landesanteil beläuft sich auf 124.152.947 Euro. Das bedeutet, dass das Land Hessen die Bundesmittel um 25 Prozent aufstockt. Die aufgestockten Mittel teilen sich das Land Hessen und die Schulträger bei der Tilgung sowie der Verzinsung der gewährten Darlehen. Die vom Landkreis zu erbringenden Eigenmittel belaufen sich somit auf 12,5 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Auf den Landkreis Limburg-Weilburg entfallen bis zu 9.436.122 Euro an Bundesmitteln. Hierzu schließt der Landkreis mit der WIBANK eine Zuschussvereinbarung. Weiterhin schließt der Landkreis mit der WIBANK einen Rahmendarlehensvertrag zur Komplementärfinanzierung DigitalPakt Schule von bis zu 3.146.000 Euro mit einer hälftigen Finanzierung durch Land und Landkreis.

„Zur Umsetzung des DigitalPakts Schule haben wir als Landkreis Limburg-Weilburg einen Medienrahmenplan erarbeitet, der für jeden Unterrichtsraum eine Standardausstattung definiert und in Zusammenarbeit mit den Schulen noch verfeinert wird. Nach Umsetzung der ersten beiden Anträge werden dann Präsentationstechniken für die Unterrichtsräume beantragt. Sofern der Bewilligungsbescheid des Landes vorliegt, geht es unverzüglich an die Umsetzung der ersten Phase“, erläuterte Landrat Michael Köberle.