Die Kreisvolkshochschule schaut positiv in die Zukunft

vhs-Direktor Michael Schneider, die stellvertretende Vorsitzende und Hünfeldener Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer sowie der Vorsitzende und Landrat Michael Köberle (von links) bei der Mitgliederversammlung der Kreisvolkshochschule im Komödienbau in Weilburg.

Landrat Michael Köberle hat als Vorsitzender der Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg e.V. (vhs) bei der Mitgliederversammlung im Komödienbau in Weilburg erläutert, dass auch das Jahr 2021 in weiten Teilen durch die Corona-Pandemie geprägt war. Der im November 2020 beschlossene Lockdown reichte bis weit ins Frühjahr 2021 hinein. Daher wurde der Semesterbeginn der vhs auf Mai verschoben. Im Sommer 2021 waren niedrigere Inzidenzzahlen zu verzeichnen und so wurde das Herbstsemester, welches am 20. September 2021 kreisweit ohne größere Einschränkungen begann, optimistisch geplant. Doch dann folgte die Maskenpflicht während des Unterrichts und die 2G-plus-Regel im Sportbetrieb. Beides hat dazu geführt, dass potenzielle Teilnehmende teilweise auf einen Kursbesuch bei der vhs verzichtet haben beziehungsweise davon ausgeschlossen waren. Einige Veranstaltungen konnten in online-Form durchgeführt werden. Dies bedeutete für Unterrichtende und Teilnehmende eine beachtliche Umstellung, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der vhs tatkräftig unterstützt wurde.
„In Summe ist es daher nicht verwunderlich, dass 2021 ein schwaches Jahr für die vhs war. Es wurden nur 8.330 Teilnehmende in 900 Kursen und Seminaren gezählt, 21.640 Unterrichtsstunden wurden abgehalten. Insgesamt bedeutet dies einen deutlichen Rückgang, den andere, benachbarte Volkshochschulen im Übrigen in gleicher Weise erfahren mussten“, bilanzierte Michael Köberle. Durch die geringeren Kurs- und Teilnehmerzahlen sind die Einnahmen aus Kursgebühren stark zurückgegangen. Die vhs hat finanzielle Unterstützung durch die Pandemiezulagen des Landkreises und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erhalten. Allerdings blickt die Kreisvolkshochschule nach den Worten des Vorsitzenden positiv in die Zukunft, da bereits jetzt über 6.000 Anmeldungen für das Jahr 2022 vorliegen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es mehr als 20.000 gewesen. Michael Köberle machte zudem darauf aufmerksam, dass Annegret Bausch nach mehr als 40-jähriger Tätigkeit in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Ihre Aufgaben hat Christopher Schenk übernommen und sich gut eingearbeitet. Ein erster Blick auf das Semester Nummer 1 im Jahr 2022 zeige laut Köberle aber bereits positive Tendenzen.
vhs-Direktor Michael Schneider erinnerte in seinem Bericht noch einmal an die Veränderung an der Spitze des Vorstandes. Für den ehemaligen Ersten Kreisbeigeordneten Günter Schmitt, der die Kreisvolkshochschule 40 Jahre lang umsichtig und erfolgreich geleitet hatte, war im Oktober 2021 Landrat Michael Köberle zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. „Gerade aufgrund der widrigen Bedingungen, haben wir uns dazu entschieden, unserem Programmheft eine Auffrischungskur zu verpassen. Zum ersten Mal wurde das vhs-Programmheft im April 2021 im DIN A4-Format und durchgängig farbig gedruckt. Dadurch sind viele Darstellungen nun übersichtlicher mit größeren Fotografien versehen“, so Michael Schneider weiter.
Der Jahresabschluss 2021 wurde seitens der Mitglieder einstimmig genehmigt, dem Vorstand wurde ebenfalls einstimmig Entlastung erteilt. Der Haushalts- und Stellenplan 2022 wurde zudem einstimmig verabschiedet.
In seinem Grußwort hatte der gastgebende Weilburger Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch zuvor das enge und sehr gute Miteinander zwischen Kreisvolkshochschule und der Stadt Weilburg betont. In Weilburg ist neben Limburg die zweite Hauptstelle der Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg beheimatet. „Die Angebote sind hochattraktiv, hochprofessionell und werden den teilnehmenden Menschen von profunden Kennern vermittelt“, so Dr. Hanisch.