Der Bereich am Löhnberger Sauerborn wird noch attraktiver

Förderbescheidübergabe in Löhnberg (von links): Birgit Sucke vom Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz, Bürgermeister Dr. Frank Schmidt, Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer und Hans-Joachim Egenolf vom Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz.

Limburg-Weilburg. Der Bereich rund um den Löhnberger Sauerbrunnen ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Rad- und Wandertouristinnen- und touristen gleichermaßen beliebt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, soll er jetzt durch umfangreiche Maßnahmen für alle Nutzergruppen noch attraktiver gestaltet werden. Der direkten Lage am Radweg R7 wird durch die Schaffung von Fahrradabstellplätzen Rechnung getragen. Ein Rastplatz mit Sitzbänken, ein Brunnenpavillon, ein Kinderspielbereich und die Anpassung der vorhandenen PKW-Stellplätze soll für alle Besucherinnen und Besucher einen angenehmen Aufenthalt gewährleisten.
„Die Gemeinde Löhnberg zeichnet sich schon sehr lange durch ihr Wasser aus und hier befindet sich der älteste erwähnte Sauerborn (aus dem Jahr 1353, Ersterwäh¬nung 1475) im Landkreis Limburg-Weilburg. Das ist etwas ganz Besonderes und umso mehr freue ich mich, dass der Brunnen wieder zu neuem Leben erweckt wird“, so Löhnbergs Bürgermeister Dr. Frank Schmidt nicht ohne Stolz. Mit Ertüchtigung des Schöpfbrun-nens – geplant ist hier eine Nachbildung des historischen Vorbilds – kann eine Wasserrinne befüllt werden, die den ehemaligen Quellverlauf in Richtung Lahn nachbildet. „Auch in Obershausen befinden sich drei Brunnen, die Bismarck Quelle, die Ködinger Quelle und die Quelle in der Huber, mit sehr unterschiedlichen Mineralienzusammensetzungen und – nicht zu vergessen – gibt es das Selters Mineralwasser, welches weltweit bekannt ist“, ergänzte Dr. Frank Schmidt.

„Im Zusammenhang mit der Erneuerung des Kallenbachtalradweges und weiteren Projekten in der näheren Region wie beispielsweise der Brunnenrevitalisierung in Merenberg, die auch über LEADER gefördert wurde, erfolgt insgesamt eine massive Qualitätssteigerung für den Radtourismus abseits des Lahnradweges“, ist sich der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer sicher. „Durch attraktive Angebote in Kombination mit interessanten Sehenswürdigkeiten versetzen wir die heimischen Beherbergungsbetriebe in die Lage, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer zu erhöhen und bessere Auslastungen zu erzielen“, so Sauer weiter.
„Mit diesem Projekt sollen besonders Aktivtouristinnen und -touristen angesprochen werden, die auf den Routen der Industriekultur, des Geoparks und dem R7 unterwegs sind, aber natürlich auch Familien, Kinder und Schulklassen“, erläuterte Bürgermeister Dr. Frank Schmidt und betonte weiter: „Bei Gesamtkosten von 143.500 Euro sind wir sehr dankbar für diese finanzielle Unterstützung. Mein Dank geht dabei besonders an den Verein Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V., das Regionalmanagement und das Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz.“ Der von Jörg Sauer übergebene Förderbescheid beläuft sich auf mehr als 84.000 Euro.