25. Erstklässler-Aktion der Umweltberatung/ Rabe Carla besucht Limburger Erich-Kästner-Schule

Hella Birker, Monika Dahlen und Ronja Thieme (v.l.) besuchten mit Rabe Carla die Limburger Erich-Kästner-Schule.

Limburg-Weilburg. Rabe Carla ist Müll-Expertin und zurzeit in allen ersten Schuljahren im Landkreis Limburg-Weilburg unterwegs, um den Kindern ihr Wissen rund um das Thema Abfall weiterzugeben. Nach drei Jahren Corona-Pause freuen sich die Mitarbeiterinnen des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) und der Umweltberatung des Landkreises zusammen mit Carla auf den Beginn der 25. Erstklässler-Aktion. Gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer starteten sie die Aktion in der Erich-Kästner-Schule in Limburg.

In den nächsten Wochen und Monaten besuchen nun Hella Birker von der Umweltberatung und Monika Dahlen und Ronja Thieme vom AWB alle Grundschulen im Kreisgebiet. Die Kinder werden mit einem Bewegungsspiel vom Nest des Raben neben der Kreisabfalldeponie Beselich bis zum eigenen Schulgebäude und in den jeweiligen Klassenraum geführt. Mit Hilfe von kleinen bunten Mülltonnen lernen die Kinder dann spielerisch die Wege des Abfalls kennen.

Was werfen wir weg? Wohin gehört der Müll? Was passiert mit dem Müll, nachdem er abgeholt wurde? Und was können schon die Kinder tun, um Müll zu vermeiden? In jeder Stunde schnellen viele Finger hoch und die Kinder erzählen, was sie in der Schule und zuhause wegwerfen. Zusammen mit Carla wird der richtige Müllbehälter gefunden. Das Taschentuch mit unseren Schnupfenbazillen gehört in den Restmüll, genau wie der Spitzerabfall der Buntstifte und das kaputte Sandspielzeug oder die zerbrochene Tasse.

Früher kam das alles auf die Deponie, inzwischen aber zur „Müllfabrik“ MBS nach Rennerod. Alles aus Papier und Pappe werfen wir in die Blaue Papiertonne, damit bei der Herstellung von neuem Papier keine Bäume gefällt werden müssen, sondern Altpapier zu neuem recycelt wird. Mandarinen- und Kartoffelschalen, der welke Blumenstrauß und das Herbstlaub kommen in die Braune Biotonne und im Kompostwerk entsteht daraus Erde, die als guter Dünger wieder auf die Beete oder Felder kommt. Einwegglas wird für die Wiederverwertung in Glascontainern gesammelt und leere Pfandflaschen bringen viele Kinder mit ihren Eltern zurück zum Getränkemarkt, damit diese umweltfreundlicheren Behälter mehrfach gespült und neu befüllt werden können.

Aus den Kindern werden im Laufe der Einheit echte Müllexpertinnen und –experten, die gelernt haben das aus unserem Abfall größtenteils wieder etwas Neues entstehen kann. Die Kinder stellten jedoch fest: Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht und dabei kann jeder mithelfen, indem wir beispielsweise Brotdosen, Trinkflaschen und Einkaufstaschen verwenden.